Nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Potsdam-Instituts für Klimafolgen haben vor allem die Rekord-Regenereignisse zugenommen.
Auch wenn die Schadenbilanz bei den erweiterten Naturgefahren – zu denen auch der Starkregen gehört – anders als 2017 mit rund 200 Millionen Euro leicht unterdurchschnittlich ausfällt. Bei heftigen Niederschlägen im Juni gab es vergleichsweise hohe Versicherungsschäden.
Laut GDV waren die Betroffenen größtenteils nicht ausreichend versichert. Ohne Zweifel: Die existenzielle Bedrohung durch Naturereignisse wird unterschätzt.
Große Unterschiede in der Schadenbilanz
Sehr plastisch macht das die aktuelle Schadenbilanzübersicht, die der GDV für die Bundesrepublik veröffentlicht hat. Demnach war der Landkreis Deggendorf in Bayern bundesweit in den vergangenen 15 Jahren am schlimmsten von extremen Wetterereignissen betroffen.
Sturm, Hagel, Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser richteten im Süden Schäden an den Gebäuden von durchschnittlich 13.800 Euro an. Zum Vergleich: Die Schadensumme für die Stadt Heilbronn beträgt für den gleichen Zeitraum gerade einmal 400 Euro.
Welche Schadendimensionen Naturkatastrophen erreichen, zeigte sich bei dem Donauhochwasser im Sommer 2013. Es kostete die betroffenen Hausbesitzer im Landkreis Deggendorf im Schnitt 180.900 Euro.
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