Explosion am Wohnimmobilienmarkt – der neue Homo Urbanensis

Der traditionelle Blick zurück liefert bei diesen innovativen Wohnformen keine wirkliche Möglichkeit Ableitungen für die Zukunft vorzunehmen.  Es sei denn man packt sie wiederum in die Kategorie „Eigentumswohnung“ – aber das ist es ja gerade nicht.

„Verdichtetes Wohnen in der Höhe“

Wenn man es rational zu Ende denkt, wird das „Verdichtete Wohnen in der Höhe“, beziehungsweise der Geschosswohnungsbau, sogar der einzige Weg sein um der angespannten Situation auf den Wohnungsmärkten etwas entgegenzusetzen.

In der Positionierung auf „bezahlbar“ sind in den kommenden Jahren definitiv die größten Impulse zu erwarten. Dies unter Abgleich aller Anforderungen der Stadt- oder Regionalplanung und den massiven Re-Urbanisierungstendenzen in Deutschland.

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Motto: Viele Menschen, sprich Nachfrage, auf einer überschaubaren Grundstücksfläche. Auch aus nachhaltigen Gesichtspunkten, sprich Flächenversiegelung, kurze Wege, zentrale Infrastrukturerschließung findet man mehr Vor- als Nachteile.

Doch trotz aller Überzeugung zum aktuellen städtebaulichen Mantra der „kurzen Wege“: die Distanz zwischen wohnen, arbeiten und erholen sollte weiterhin gewahrt sein. Vor diesem Hintergrund sind extreme mixed-use Projekte, welche aktuell alles unter einem Dach anbieten, unter Investitionsgesichtspunkten eher mit Vorsicht zu genießen.

Verantwortlich ist dabei weniger die Immobilie selbst, sondern der neue urbane Mensch. Kiez ja, aber bitte mit einem Mindestmaß an Distanz.

Dr. Thomas Beyerle ist Managing Director und Leiter der Researchabteilung bei der Catella Property Valuation GmbH.

Foto: Christian Daitche

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