Die Metropolen entwickeln verschiedene Szenarien, wie sie mehr Wohnraum schaffen können. Auch das Thema Wohntürme gehört dazu. Das Angebot ist für diverse Zielgruppen erschwinglich. Die Ritter-Kolumne
Viele attraktive deutsche Städte verzeichnen derzeit wachsende Einwohnerzahlen. Dazu gehören auch die „Top Seven“ Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Die Zahl der Zuzüge übersteigt die Zahl der Fortzüge.
Die Städte entwickeln diverse Szenarien, wie sie mehr Wohnraum schaffen können. Auch das Thema Wohntürme gehört dazu. Bei diesem Thema ist Frankfurt Vorreiter, dicht gefolgt von Berlin.
Frankfurt ist prädestiniert
Denn die Bankenstadt am Main ist für diesen Bautypus prädestiniert: Seit Jahren verfügt sie als einzige deutsche Metropole über eine Skyline. Relativ neu ist aber der Trend, Hochhäuser in der City nicht nur als Bürostandort, sondern auch als flächeneffiziente Wohnimmobilie zu planen und zu bauen.
Anderswo auf dem Globus wie in New York, Hongkong oder Shanghai ist das Leben in luftigen Höhen längst selbstverständlich. In vielen deutschen Städten aber bestimmten traditionell die Kirchtürme die Gebäudehöhe und damit die Stadtsilhouette.
Die neuen Hochhäuser in Frankfurt oder Berlin haben nichts mit den monotonen Siedlungen zu tun, die in den 60er und 70er-Jahren an so manchem Stadtrand wuchsen und sich oft genug zu sozialen Brennpunkten entwickelten. Inzwischen hat das Wohnhochhaus einen Imagewandel durchlaufen und folgt einem anderen Konzept.
Wohnungen im Premiumsegment
Es entsteht im Zentrum, ist oft von renommierten Architekten entworfen worden, hochwertig gebaut und mit allem Komfort ausgestattet. Der Kaufpreis für eine Wohnung in einem Hochhaus hierzulande beträgt nach einer Studie von Bulwiengesa aus dem Jahr 2016 im Durchschnitt rund 4.600 Euro pro Quadratmeter.
Damit sind diese Angebote für diverse Zielgruppen erschwinglich, wobei mehr verlangt wird, wenn es in die oberen Etagen geht, wo der Blick bis zum Horizont schweifen kann. Bauen in die Höhe ist kostspielig, unter anderem auch wegen der aufwendigen Brandschutzauflagen.
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