Die Mietpreise in der Finanzmetropole Frankfurt am Main steigen schon seit einiger Zeit stark, was aktuell durch die Hoffnungen auf die Verlagerung von britischen Arbeitsplätzen auf das europäische Festland im Zuge des Brexit noch verstärkt werde.
Zwei benachbarte Landkreise haben es so in die Top Ten bezüglich der Kaufkraft geschafft: Mit einer jährlichen Kaufkraft pro Kopf von 32.137 haben die Einwohner des Hochtaunuskreises 40 Prozent mehr Geld zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche. Die Mieten liegen hier allerdings auch 42 Prozent über dem Medianwert der Bundesrepublik.
Den fünften Platz im Einkommens-Ranking nimmt laut Immowelt der Main-Taunus-Kreis ein, in dem die Kaufkraft der Bevölkerung 33 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt, bei Nettokaltmieten von 10,30 Euro pro Quadratmeter (41 Prozent über dem Bundesmittel).
Das andere Ende der Skala
Nur ein Gebiet außerhalb findet sich Immowelt zufolge unter den kaufkraftstärksten Kreisen Deutschlands: Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 27.875 Euro liege die Siemens-Stadt Erlangen auf Platz neun der Liste. Die Mieten liegen hier im Median bei zehn Euro pro Quadratmeter und somit 37 Prozent höher als im Deutschlandmittel.
Am anderen Ende der Kaufkraft-Skala liege der Landkreis Görlitz mit der geringsten Kaufkraft pro Person. So haben die Görlitzer mit 18.157 Euro pro Kopf und Jahr 21 Prozent weniger für Geld für den privaten Konsum zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche.
Durch Randlage und vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit verfügen die Einwohner des sächsischen Landkreises zwar über weniger Kaufkraft, jedoch seien die Görlitzer Mietpreise mit 4,60 Euro pro Quadratmeter auch um 37 Prozent günstiger als der Durchschnitt. (bm)
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