Deutschlandweit boomt der Wohnimmobilienmarkt seit Jahren, so auch in der sogenannten Rhein-Main-Region. Wie ein aktueller Bericht der Accentro Real Estate AG zeigt, kann die Region derzeit Rekordumsätze verbuchen.
Der Wohneigentumsmarkt der Städte Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Offenbach verzeichnete im Jahr 2016 ein Gesamtumsatzvolumen von 2,56 Milliarden Euro.
Das macht sowohl einen Umsatzanstieg von etwa sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als auch einen historischen Höchstwert aus, da der Gesamtwert der Region somit erstmals über die 2,5 Milliarden-Euro-Marke steigen konnte.
Noch im Jahr 2o06 lag das Transaktionsvolumen in der Region bei rund 950 Millionen Euro, also etwa 170 Prozent niedriger. Diese Zahlen gehen aus dem „Accentro Wohneigentums-Report“ hervor, der dieses Jahr zum zehnten Mal erscheint und 82 deutsche Wohneigentumsmärkte analysiert.
Frankfurt am Main extrem dynamisch
Mit einem Umsatz von jährlich rund 1,61 Milliarden Euro mache Frankfurt am Main den Löwenanteil des Transaktionsvolumens der Rhein-Main-Region aus.
Laut Accentro Real Estate AG konnte der Wohneigentumsmarkt Frankfurts seit 2006 ein Umsatzwachstum von rund 225 Prozent verbuchen. Damit sei der Umsatz in Frankfurt weitaus stärker gestiegen als in vergleichbaren Metropolen wie Berlin (186 Prozent), Hamburg (125 Prozent) oder Köln (67 Prozent).
„Durch die Auswirkungen des Brexit steht auf absehbare Zeit auch kein signifikantes Nachlassen der starken Nachfrage zu erwarten“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand der ACCENTRO Real Estate AG, voraus.
Immobilienangebot wird knapper
Im Raum Rhein-Main seien im Jahr 2016 insgesamt 8.205 Transaktionen getätigt worden, was im Vergleich zu 2006 einen Anstieg um 41 Prozent ausmache.
Jedoch zeige sich im Vergleich mit dem Vorjahr, dass sich das Angebot auf dem Wohnimmobilienmarkt allmählich verknappt. So seien die Geschäftsabschlüsse im Vorjahresvergleich um vier Prozent zurückgegangen.
Mit einem Wachstum der Transaktionszahl um 130 Prozent seit 2006 habe Offenbach die Nase in der Region vorne, gefolgt von Frankfurt (65 Prozent), Wiesbaden und Mainz (jeweils 22 Prozent). Einzig Darmstadt habe in dieser Kategorie ein Minus von 25 Prozent zu verzeichnen.
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