Wohnimmobilien: „Einstieg in A- und B-Städte ist nicht empfehlenswert“

Die Immobilien-Investmentgesellschaft Schroder Property nutzt mit dem Schroders German Residential Fund das aktuelle Umfeld für den Verkauf von Wohnimmobilien. Ob und was Anleger von dieser Strategie lernen können, fragte Cash. Fondsmanager Knut Siekmann.

Knut Sieckmann, Schroders

Cash.: 2011 haben Sie rund 750 Wohnungen veräußert. Ist das aktuelle Zeitfenster für einen Exit von Wohnungsbeständen ideal?

Siekmann: Einen idealen Kauf- oder Verkaufszeitpunkt erzielt man in der Regel nicht. Wir bei Schroders glauben allerdings, dass das gegenwärtige Marktumfeld sehr gute Rahmenbedingungen für einen größeren Portfolioverkauf bietet.

Da sich unsere Wohnungsbestände weit überwiegend an den derzeit stark nachgefragten Standorten wie München und Berlin sowie im Hamburger Umland befinden, erleben wir eine lebhafte Nachfrage sowohl von institutionellen als auch vermögenden privaten Investoren. In Abstimmung mit den Investoren unseres Wohnungsfonds planen wir deshalb einen strukturierten Verkauf im Bieterverfahren.

Cash.: Wie lange wird die Situation so bleiben?

Siekmann: Aufgrund des günstigen Zinsumfeldes und der massiven Liquidität, die für Investitionen in Immobilien und insbesondere Wohnimmobilien zur Verfügung steht, gehen wir davon aus, dass 2012 und zumindest auch die erste Jahreshälfte 2013 exzellente Rahmenbedingungen für Verkäufe bieten werden.

Sobald erneut ein südeuropäisches EU-Land von den Finanzmärkten attackiert werden sollte, werden Mittel von den Aktienmärkten in risikoärmere Assetklassen, wie Wohnimmobilien-Investments, umgelenkt. Wir gehen davon aus, dass die Kreditvergabe aufgrund der exorbitanten Geldvergabe seitens der EZB an die Geschäftsbanken mittelfristig recht problemlos möglich sein wird und „billiges Geld“ treibt bekanntlich die Nachfrage.

Cash.: Wie beurteilen Sie die Einkaufssituation für Privatanleger und Wohnimmobilienfonds?

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