Mit deutschen Wohnimmobilien konnten Investoren auch im vergangenen Jahr positive Renditen erzielen. Dem Analysehaus IPD zufolge lag die Gesamtrendite vor Steuern und Finanzierung bundesweit im Schnitt bei 5,1 Prozent. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass es auf regionaler Ebene große Unterschiede gibt.
Am erfolgreichsten schnitten wie bereits im Vorjahr die Wohnungsmärkte in Berlin (6,2 Prozent), München (5,7 Prozent) und der Region Rhein-Neckar (5,4 Prozent) ab.
Als bemerkenswert heben die Analysten hervor, dass jeder dieser Märkte eine überdurchschnittliche Wertänderungsrendite aufweist: So legten Wohnimmobilien in der Bundeshauptstadt 2010 durchschnittlich um 1,2 Prozent an Wert zu, in München sogar um 1,8 Prozent und im Rhein-Neckar-Raum um 1,1 Prozent.
Dagegen wurde für die Region Stuttgart ein Wertverlust von 2,3 Prozent ermittelt. Ebenfalls an Wert eingebüßt haben die Wohnungsmärkte in den Regionen Rheinland (minus 0,8 Prozent), Hannover (minus 0,6 Prozent), Ruhrgebiet (minus 0,3 Prozent) und Rhein-Main (minus 0,1 Prozent).
In die Berechnung sind laut IPD die Daten von mehr als 2.400 Wohnimmobilien institutioneller Investoren mit einem Gesamtverkehrswert von über 5,9 Milliarden Euro eingeflossen. Die für 2010 ermittelte Gesamtrendite in Höhe von 5,1 Prozent setzt sich zu 4,1 Prozent aus der Netto-Cash-Flow-Rendite und zu 0,9 Prozent aus der Wertänderungsrendite zusammen.
„Im Gegensatz zu gewerblichen Nutzungsarten wie dem Büro- oder Handelssegment weisen Wohninvestments nunmehr im fünften Jahr in Folge eine positive Wertentwicklung auf“, erklärt IPD-Geschäftsführer Dr. Daniel Piazolo. (hb)
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