Die Landesbausparkassen West und Nord fusionieren ihre Immobilientöchter rückwirkend zum 1. Januar 2013. Mit der neuen LBS Immobilien GmbH Nord-West (LBSi NW), die in Niedersachsen, Berlin und Nordrhein-Westfalen tätig sein wird, entsteht eigenen Angaben zufolge Deutschlands größter Makler für Wohnimmobilien.
Der Vorstandsvorsitzende der LBS Nord, Dr. Rüdiger Kamp, verknüpft mit Bündelung der Kräfte die Hoffnung auf Synergien, die für eine stärkere Marktbearbeitung genutzt werden sollen.
Im künftigen Geschäftsgebiet leben mehr als ein Drittel der Deutschen. Jährlich wechseln in diesem Markt knapp eine viertel Million Wohnimmobilien im Wert von 40 Milliarden Euro den Besitzer, so LBS-Zahlen.
Käufer wie Verkäufer sollen im vielfach sehr kleinteiligen Maklermarkt von dem neuen großen Partner durch ein umfangreiches Objektangebot und eine hohe Anzahl von vorgemerkten Kaufinteressenten profitieren. Viele Immobilien würden direkt bekannten Kunden angeboten. „Durch den persönlichen Kontakt kann der Makler deutlich besser auf die Kundenwünsche eingehen, als es über Online-Portale möglich ist“, so Kamp.
Sitz der kommenden LBSi Nord West ist Münster, der Standort in Hannover soll aber erhalten bleiben. Die LBS Nord beteiligt sich zu 25 Prozent plus einem Anteil an dem gemeinsamen Unternehmen. Nach eigenen Angaben bleibt die Marktbearbeitung für das Geschäftsgebiet der LBS Nord in Hannover angesiedelt und wird von dort gesteuert.
In der Geschäftsführung, die aus vier Personen besteht, wird aus Hannover das LBS-Vorstandsmitglied Ralf Gebler vertreten sein. Die Gesellschafterversammlung besteht aus den Vorständen der beiden Landesbausparkassen Berlin – Hannover und Münster.
Durch den Zusammenschluss will die LBS Nord zukünftig auch an den Geschäften mit den nordrhein-westfälischen Sparkassen partizipieren und den niedersächsischen Sparkassen ihr Backoffice-Angebot für Immobilien zu Verfügung stellen. (te)
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