Wohninvestment-Index-AWI zeigt Ungleichgewicht am Markt

Fazit: Entwicklung des Wohninvestmentmarktes weiter positiv

Die Experten schätzen den Wohninvestmentmarkt laut Aengevelt immer noch gut, aber deutlich verhaltener ein als in der Vergangenheit. Das betreffe besonders die mittleren und guten Lagen. In diesen Bereichen bestehe zwar ein Marktungleichgewicht zu Gunsten der Vermieter und Eigentümer, der Trend gehe aber eindeutig zurück in Richtung Marktgleichgewicht.

Das Zinsumfeld und der Mangel an vermeintlich sicheren Anlagealternativen machen Investitionen in Immobilien für Anleger zwar attraktiv, allerdings sei Sicherheit derzeit wichtiger als Renditen.

Weniger Gewinn

Die Zeit überdurchschnittlicher Renditen, die lange mit Investitionen in  Bestandsimmobilien realisiert werden konnten, ist aus Sicht von Aengevelt vorrüber. Die Bautätigkeit steige zwar, doch die Dikussion um Mietobergrenzen und Subventionen halte manche Investoren von  Neubauinvestitionen ab. Die Knappheit an Wohnungen bestehe in den Wachstumskernen weiter. Das betreffe vor allem preiswerten Wohnraum.

Neubau verschärft Konkurrenzsituation

In guten Lagen seien Mietsteigerungen weitgehend ausgereizt und die Einstiegsfaktoren sehr hoch. Überdurchschnittliche Mieterhöhungen sind daher laut Aengevelt kaum noch möglich.

Der verstärkte Wohnungsneubau verschärfe die Konkurrenzsituation, was sich für die Mieter in guten Lagen stabilisierend bis korrigierend auf das Mietniveau auswirken könnte. In mittleren Lagen ist die Situation ähnlich, so Aengevelt. In einfachen Lagen gebe es noch Spielräume. Eigentümer profitieren dort besonders vom Abbau der Leerstände. (st)

Tabelle: Aengevelt; Foto: Shutterstock.com

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