Bezogen auf die Herkunft der Anleger liegen deutsche Investoren laut BNPPRE weiterhin klar an der Spitze und kommen auf einen Anteil von 70 Prozent am Transaktionsvolumen. Damit rangieren sie auch zum Jahresanfang auf dem gleichen Niveau wie im Gesamtjahr 2011. Auf ausländische Anleger entfallen 30 Prozent des Investmentumsatzes. Eindeutig im Vordergrund standen hier die europäischen Investoren (gut 24 Prozent). Nordamerikanische Anleger waren dagegen nur zu knapp sechs Prozent am Marktgeschehen beteiligt, Käufer aus anderen Regionen sind bislang noch nicht in Erscheinung getreten.
Die Kaufpreisniveaus bei den großen Bestandsportfolios bewegen sich gemäß der Analyse durchschnittlich in einer Bandbreite zwischen 700 bis 800 Euro pro Quadratmeter. Demgegenüber werden für Projektentwicklungen in den großen deutschen Städten im Durchschnitt knapp 3.300 Euro pro Quadratmeter bezahlt, wobei die Spanne von etwa 2.800 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter reicht. Bei Bestandsobjekten liegen die Preise aktuell durchschnittlich bei 1.100 bis 1.200 für ältere und bei etwa 1.800 bis 1.900 Euro pro Quadratmeter für modernere Objekte.
„Insbesondere von institutionellen und privaten Investoren ist die Nachfrage weiterhin sehr hoch“, so Völker. Und weiter: „Da deren Anlageprofil stärker auf stabile und sichere Cashflows als auf hohe Renditen und Wertsteigerungspotentiale abzielt, ist auch für das restliche Jahr von einer sehr dynamischen Entwicklung auszugehen. Darüber hinaus stehen weitere große Portfolioverkäufe, beispielsweise etwa 11.500 Einheiten der TLG oder 22.000 Wohnungen des Speymill-Portfolios, an oder befinden sich bereits auf der Zielgeraden. Vor diesem Hintergrund ist mit großer Sicherheit davon auszugehen, dass 2012 das Transaktionsvolumen des Vorjahres in Höhe von knapp sechs Milliarden Euro deutlich überschritten werden kann. Aufgrund des steigenden Wettbewerbs auf Investorenseite ist auch nicht auszuschließen, dass die Kaufpreise ihren Aufwärtstrend noch etwas fortsetzen werden.“ (te)
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