Oliver Moll, Geschäftsführer von Moll & Moll Zinshaus in Hamburg, weist darauf hin, dass der tatsächliche Ertrag deutlich geringer ist als die Bruttorendite.
„Nach wie vor ist ab Faktor 30 – das entspricht einer Bruttorendite von rund 3,3 Prozent, die netto deutlich unter 1,5 Prozent liegt – nur noch eine sehr langfristige Strategie erfolgreich, die auf Sanierung, steigende Mieten über 30 Jahre und gegebenenfalls eine Aufteilung in Wohnungseigentum als Exit abzielt“, erläutert er.
Philip Hetzer, Leitung Wohn- und Geschäftshäuser, Engel & Völkers Commercial Berlin, bewertet die Situation in der Hauptstadt positiver.
„Auch wenn die Renditen in Berlin momentan nicht mehr vergleichbar sind, mit denen, die noch vor einigen Jahren zu erzielen waren, sind Objekte in der Hauptstadt nach wie vor attraktiv. Denn verglichen mit anderen deutschen Großstädten befinden sich die Mieten nach wie vor auf einem moderaten Niveau. Wir rechnen in den kommenden Jahren damit, dass die Objekte in die Rendite wachsen.“
Ende des Preisanstiegs ist nah
Wird sich der Preisanstieg weiter fortsetzen? Moll beobachtet bereits erste Tendenzen, dass sich die Zeit der rasanten Zuwächse dem Ende zuneigt.
„In einzelnen Lagen sind Rückschritte im Preis zu beobachten. Es wird nicht mehr für jede Immobilie und auch nicht für jede Lage ein ‘fantastischer‘ Preis gezahlt und überzogene Forderungen lassen sich nicht mehr unbedingt durchsetzen. Da aber nach wie vor noch nicht alle Kaufinteressenten bedient sind, stagnieren die Preise trotzdem auf einem hohen Niveau.“ (bk)
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