„Wohneigentum ist und bleibt die beste Altersvorsorge. In Deutschland gibt es derzeit über 35 Mio. Menschen, die grundsicherungsgefährdet sind, also von Altersarmut betroffen sind,“ sagt Schick.
Trotzdem befinde sich unter den derzeitigen Beziehern einer Grundsicherung kaum ein Wohnungseigentümer. Wer eine eigene Immobilie erwerbe, der könne so für sich und seine Familie vorsorgen und den Wohnungsmarkt entspannen.
Laut Schick wird sich auch der Anteil der Rentner im Verhältnis zu den Erwerbstätigen bis zum Jahre 2035 weiter erhöhen – von 37 auf 42 Prozent – was in weiteren Einschnitten beim Rentenniveau resultieren wird.
„Während der Anteil der Wohnkosten bei Mietern im Rentenalter sehr stark ansteigt, sinken die Belastungen bei älteren Eigentümern“, sagt er. Wer also früh Wohneigentum erwerbe, der sichere seinen Lebensstandard im Alter viel besser und unterstütze seine Kinder.
Wohneigentumsquote muss steigen
Es sei jetzt wichtig, die guten Ansätze des Koalitionsvertrags nicht klein zu reden, da beispielsweise die geplante Förderung für den Erwerb von Wohneigentum zweifelsfrei ein großer Erfolg sei.
Über die konkrete inhaltliche Ausgestaltung werde im parlamentarischen Verfahren noch ausführlich beraten, wobei sich auch der IVD einbringen werde. Ziel müsse es sein, die Wohneigentumsquote deutlich zu erhöhen.
„Derzeit liegt Deutschland mit 45 Prozent auf dem letzten Platz in der EU. In vielen Regionen sinkt die Quote sogar. Das ist fatal, denn die Altersvorsorge in Form von Wohneigentum wird in Zukunft noch wichtiger sein, als sie heute schon ist“, so Schick abschließend. (bm)
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