Unzufriedenheit mit dem eigenen Zuhause sei für die Deutschen meist eine Folge finanzieller Sorgen. So seien 51 Prozent der Befragten besorgt, dass ihre Wohnsituation sie nicht für das Alter absichere.
Darüber hinaus sorgen hohe Nebenkosten laut Interhyp bei immerhin 43 Prozent für Unzufriedenheit, während 36 Prozent mit der Höhe der gesamten Wohnkosten (Zinsen, Tilgung, Miete) hadern. Ein schlechter, baulicher Zustand ihres Hauses mache nur 35 Prozent unzufrieden.
Dabei sei es auch wichtig zu beachten, dass ein deutlicher Unterschied zwischen Besitz und Miete bestehe: So seien 90 Prozent der befragten Immobilieneigentümer zufrieden mit der eigenen Wohnsituation, jedoch nur 69 Prozent der Mieter.
Lärm sorgt für Unzufriedenheit
Ein wesentlicher Faktor für die Wohnzufriedenheit der Deutschen sei die ruhige Lage ihrer Immobilie. So nannten laut Interhyp 64 Prozent der Befragten Lärm in der Wohngegend als Problem.
Größter Verursacher störenden Lärms sei dabei der Straßenverkehr, von dessen Geräuschen sich 30 Prozent belästigt fühlen, gefolgt von Gartenarbeiten (19 Prozent), Hundegebell und Partymusik (jeweils elf Prozent).
Trotzdem sei Lärm nicht der Hauptgrund für Umzüge der Bundesbürger. Interhyp zufolge liegen in dieser Kategorie, wie in den Vorjahren, zu hohe Mieten an erster Stelle (35 Prozent).
Darauf folgen geringer Platz (25 Prozent), schlechter Zustand der Wohnung (23 Prozent), Nachbarschaftsstreitigkeiten (23 Prozent) und Streit mit dem Vermieter (22 Prozent) als häufigste Umzugsgründe. (bm)
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