Wohntrends 2035: So revolutioniert die Digitalisierung das Wohnen

Hier gehe es neben einem stark ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr zur Vernetzung der Quartiere auch um zukunftsfähige Konzepte im Bereich E-Mobilität. Für die Energieversorgung der Zukunft sollten zudem endlich Mieterstromprojekte ermöglicht werden.

„Die vielen Hindernisse für den Mieterstrom, ganz neu die geplante Absenkung des Mieterstromzuschlags durch das Energiesammelgesetz, müssen aus dem Weg geräumt werden. Nur so wird die dezentrale Energiewende funktionieren“, so Gedaschko.

Förderung für Umbaumaßnahmen gefordert

Für die Bezahlbarkeit von Maßnahmen des Klimaschutzes und des altersgerechten Umbaus gelte generell: Sowohl Mieter als auch Vermieter könnten jeweils nur einen Teilbetrag der notwendigen Investitionen aufbringen.

Dieses Dilemma könne nur der Staat lösen, indem er den übrigen Teilbetrag der Kosten der Energiewende übernehme, der wirtschaftlich von den Unternehmen und sozialpolitisch von den Mietern nicht geschultert werden könne. Oder aber die Politik müsse neue Wege dafür finden.

„Damit die Wohnwünsche der Menschen Realität werden können, gilt das Motto: bauen statt bremsen!“, betonte Gedaschko. Dazu sei ein dauerhaft ausgewogenes Mietrecht notwendig. Investitionen in die Modernisierung des Wohnungsbestandes dürften nicht durch einseitige Eingriffe abgewürgt werden.

Verbindliche Musterbauordnung notwendig

Für ein gutes Bauklima müssten Planungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Bauland muss verstärkt mobilisiert, Baukosten im Zuge der entsprechenden Kommission reduziert und das Bauen deutlich vereinheitlicht werden.

„Wir brauchen eine bundesweit verbindliche Musterbauordnung und eine Typengenehmigung, damit wir die Wohntrends schnell und zielgruppengerecht – auch in serieller Bauweise – umsetzen können“, so der GdW-Präsident abschließend. (bk)

Foto: Shutterstock

1 2 3 4Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments