„Zudem haben wir trotz der rückläufigen Mietrenditen, also der Beobachtung, dass Preise schneller stiegen als Mieten, noch immer einen sehr positiven Unterschied gegenüber den Auszahlungsrenditen anderer als risikoarm eingeschätzter Anlage wie Staatsanleihen“, erklärt Just.
Eine Mietrendite von 3,5 bis vier Prozent sei zwar etwas niedriger als im langjährigen Mittel, doch über drei Prozentpunkte höher als die Auszahlungsrendite für zehnjährige Staatsanleihen.
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„Eine solch hohe Differenz hatten wir wahrscheinlich noch nie nach dem Zweiten Weltkrieg“, betont Just. Die Gefahr einer bundesweiten Immobilienblase sieht der Immobilienexperte nicht. „Da die finanzierenden Banken bisher zurückhaltend bei der Vergabe von Fremdkapital agieren, ist eine Entwicklung wie in Spanien oder Irland, bei der ein Rückgang der Preise das Finanzsystem gefährden könnte, wohl für Deutschland erst einmal auszuschließen.“
Vorsicht bei Toplagen der Metropolen
Just rät Käufern dennoch, in den Toplagen der Großstädte vorsichtig zu sein. „Dort sind die Preise deutlich schneller gestiegen als die Mieten. In vielen einfachen Lagen stiegen hingegen zum Teil die Mieten stärker als die Preise“, erklärt Just.
Seite drei: Mittelstädte im Auge