Als erster Verband in der Immobilienbranche forderte der IVD, die Unterstützung zur Bildung von Wohneigentum in den politischen Fokus zu nehmen. Nun kommentiert IVD-Präsident Michael Schick den aktuellen Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen Union und SPD.
Schick zufolge leitet der Koalitionsvertrag eine Trendwende für mehr Wohneigentum ein. Dies sei möglicherweise das wichtigste Verhandlungsergebnis für junge Familien.
Seit der Abschaffung der Eigenheimzulage vor zwölf Jahren sei die Förderung des Wohneigentums durch die Politik nahezu vollständig vernachlässigt worden.
„Die Eigentumsquote geht seit Jahren in vielen wirtschaftlich starken Regionen zurück, obwohl Deutschland mit einer Quote von derzeit 45 Prozent ohnehin schon am Tabellenende der Europäischen Union liegt. Es wird Zeit, dass sich etwas tut“, so Schick.
Da der IVD sich bereits seit vier Jahren dafür eingesetzt habe die Bildung von Wohneigentum wieder in den politischen Fokus zurückzubringen, sei der neue Koalitionsvertrag als großer Erfolg zu werten.
Baukindergeld unterstützt Familien
Laut Entwurf des Vertrages zwischen Union und SPD soll die Eigentumsbildung für Familien in Zukunft durch ein Baukindergeld unterstützt werden. Dieses werde für den Ersterwerb von Neubau oder Bestand 1.200 Euro pro Kind und Jahr betragen und über zehn Jahre ausgezahlt werden.
Das Baukindergeld solle flächendeckend bis zu einer Einkommensgrenze von 75.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen pro Jahr und zusätzlich 15.000 Euro pro Kind gewährt werden und so die Steigerung der Eigentumsquote ankurbeln.
„Derzeit bleibt Familien mit kleinem oder mittlerem Einkommen der Erwerb von Wohneigentum nahezu verwehrt. Das könnte sich mit dem Baukindergeld ändern“, kommentiert dies Schick.
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