Die Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP und Grünen beschäftigen sich aktuell auch mit der Schaffung bezahlbaren Wohnraumes. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW begrüßt die bisherigen Ergebnisse – mahnt aber zur Pragmatik.
In einer aktuellen Pressemitteilung zeigt sich der GdW zufrieden mit den ersten Ergebnissen der Sondierungsgespräche bezüglich der Wohnungspolitik, warnt aber auch vor sogenannten „Placebo-Instrumenten“.
„Das Thema Wohnen ist für die Menschen von zentraler Bedeutung. Jetzt kommt es darauf an, dass die Sondierungspartner auch wirklich effektive Wege finden, für mehr bezahlbaren Wohnraum zu sorgen“, gibt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft zu verstehen.
Förderung für stabilen Wohnungsmarkt
Die Pläne für eine fortgesetzte Förderung von Wohnraum- und Städtebauförderung werde vom GdW ausdrücklich befürwortet, da diese Maßnahmen in der Vergangenheit zur Stabilität des deutschen Wohnungsmarktes beigetragen hätten.
Vor dem Hintergrund schrumpfender und wachsender Regionen sei es dabei wichtig, dass auch die Förderung des Rückbaus in demografisch schrumpfenden Regionen erhalten bleibt.
Ebenso wichtig seien auch die Schaffung passender Rahmenbedingungen für die Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse sowie die Integration vor Ort. Ein starkes Programm Soziale Stadt sei auch in Zukunft zwingend notwendig.
Rallye bei Grunderwerbsteuer beenden
Auch die geplanten, steuerlichen Anreize für den Wohnungsbau seien zu begrüßen, da bezahlbarer Wohnungsbau eine Anhebung der Normalabschreibung auf drei Prozent, in angespannten Märkten auf vier Prozent, brauche um dem heutigen Werteverzehr zu trotzen.
Darüber hinaus seien auch eine zeitlich befristete und räumlich begrenzte Sonderabschreibung sowie eine alternative Investitionszulage und eine Grunderwerbsteuer von maximal 3,5 Prozent notwendig um den Wohnungsbau effektiv zu unterstützen.
Gerade die Entwicklung der Grunderwerbsteuer ist laut GdW ein wichtiges Thema für die Erneuerung der Wohnungspolitik. Die Absicht der Sondierungspartner, Grundstücke für Wohnbauflächen günstig bereitzustellen, sei schon ein wichtiger Schritt.
Seite zwei: Senkung von Baukosten