Zahl der neu gebauten Wohnungen wächst nur langsam

Die Zahl neu gebauter Wohnungen in Deutschland bleibt trotz eines Anstiegs weiter hinter dem Bedarf zurück. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag in Wiesbaden hervor.

Angesichts des seit Jahren laufenden Immobilienbooms stößt die Bauwirtschaft an ihre Grenzen.

Zwar wurden im vergangenen Jahr 284.800 Wohnungen errichtet, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. Das sind 2,6 Prozent mehr als 2016 und so viele wie zu Beginn des Jahrtausends (2002) nicht.

Doch um die starke Nachfrage nach Immobilien zu decken, sind nach Ansicht von Politik und Bauwirtschaft weit mehr nötig: Sie veranschlagen dafür jährlich 350.000 bis 400.000 neue Wohnungen.

Baubranche stößt an Grenzen

Die Statistiker stellen zudem einen großen Überhang an genehmigten, aber noch nicht gebauten Immobilien fest. Er wuchs 2017 weiter auf 653.300 Wohnungen, obwohl die Zahl der Baugenehmigungen 2017 deutlich gesunken war.

Damit erreichte der Überhang den höchsten Stand seit dem Jahr 1999. Angesichts des seit Jahren laufenden Immobilienbooms stößt die Bauwirtschaft an ihre Grenzen und Fachkräfte werden knapp. Auch machen hohe Auflagen das Errichten von Wohnungen komplex. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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