Immer mehr Menschen nutzen Wohn-Riester-Produkte für die Finanzierung der eigenen vier Wände. Die Gesamtzahl der Riester-Bausparverträge legte in 2016 um 8,1 Prozent zu.
Nach aktuellen Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erhöhte sich die Zahl der laufenden Riester-Bausparverträge im vergangenen Jahr um 127.000 auf 1,691 Millionen.
Damit seien die Bestände der öffentlich-rechtlichen und privaten Bausparkassen seit Einführung der staatlichen Wohneigentumsförderung im Jahr 2009 zum siebten Mal in Folge ungebrochen weitergewachsen, so die LBS. Während Riester-geförderte Banksparpläne und Versicherungspolicen seit 2014 zurückgehen würden, blieben neben Wohn-Riester-Verträgen auch Riester-Fondssparpläne gefragt.
Fast jeder zweite Vertrag bei den Landesbausparkassen
Die LBS-Gruppe vereinige aktuell 791.860 aller Riester-Bausparverträge auf sich. Im Vergleich mit 2015 bedeute dies ein Plus von 7,1 Prozent. Knapp jeder dritte Riester-Bausparvertrag in der LBS-Gruppe werde bei der LBS West abgeschlossen. Ihr Bestand erhöhte sich zum 31.12.2016 um 6,6 Prozent auf 245.911 Wohn-Riester-Verträge.
Die Wohn-Riester-Förderung können Menschen bekommen, die eine Immobilie bauen, kaufen oder entschulden wollen. Seit 2014 sind zudem barrierearme Modernisierungen förderfähig.
„Durch die staatliche Zulagen und oft auch Steuervorteile können Wohn-Riester-Kunden zunächst mehr Eigenkapital aufbauen und später ihre Kredite schneller tilgen und damit Zinsen und viel Geld sparen“, sagt LBS-Sprecher Thorsten Berg. Bis zu 50.000 Euro Finanzierungsvorteil seien für eine vierköpfige Familie möglich. (bk)
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