Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt auf Initiative der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wegen des Verdachts falscher Bilanzen gegen den Hamburger Versicherer Ancora. Das berichtet die „Frankfurter Rundschau“. „Wir ermitteln auf Grund einer Anzeige der BaFin gegen Verantwortliche wegen des Verdachts des Verstoßes gegen Paragraf 331 des Handelsgesetzbuches“, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Untersuchungen, die seit Ende Mai liefen, richteten sich gegen zwei Personen. „Dazu gehört der Vorstand.“
Der Paragraf betrifft falsche Angaben zur wirtschaftlichen Lage einer Firma. Als Strafe drohen bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe. Die „Financial Times Deutschland „berichtete indes unter Berufung auf Hamburger Branchenkreise, der Gesellschaft drohe die Insolvenz oder eine Übernahme durch die Konkurrenz. Bei Ancora war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.