Die Börsenumsätze mit verbrieften Derivaten sind im November deutlich angezogen. Privatanleger sollten die Wertentwicklung ihrer Zertifikate gut im Auge behalten, was sie einer Studie zufolge überwiegend auch tun. Mehr als jeder zweite checkt sein Depot täglich.
Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV), an der sich insgesamt 5.499 Personen beteiligt haben. Demzufolge kümmert sich der überwiegende Teil der Anleger täglich um Kursgewinne und -verluste seiner strukturierten Papiere.
Zwölf Prozent der Teilnehmer werfen wöchentlich einen Blick auf die Performance. Jeder Fünfte kontrolliert allerdings erst am Laufzeitende den jeweiligen Wert seines Zertifikats. Der DDV empfiehlt, den Marktverlauf kontinuierlich zu beobachten, um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen.
Das gelte insbesondere für kurzfristig orientierte Anleger, die in Optionsscheine oder Knock-out-Papiere investieren. „Hier muss der Blick ins Depot so selbstverständlich sein wie Zähne putzen“, sagt Dr. Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des DDV.
Unterdessen ist das Handelsvolumen von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten im November abermals stark gestiegen. Die Börsen in Stuttgart und in Frankfurt verzeichneten Umsätze von 5,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 18,8 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Der Umsatzsprung bei verbrieften Derivaten sei auf die volatilen europäischen Rentenmärkte und den Aufschwung des deutschen Aktienmarkts zurückzuführen, so der DDV. (hb)
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