ZEW-Umfrage: Experten erwarten mageres Börsenjahr

Eher verhalten fällt die Prognose für das kommende Börsenjahr 2010 aus. Experten rechnen mit einem Jahresendstand von knapp 6.150 Punkten für den deutschen Aktienindex (Dax) – eher eine Seitwärtsbewegung bei einem Stand von fast 5.900 Punkten Mitte Dezember 2009. Auch für den amerikanischen Dow Jones-Index werden nur geringe Zuwächse erwartet.

Magere ZeitenDas ist das Ergebnis einer Umfrage unter 244 Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim im Dezember 2009 durchgeführt hat.

Gleichbleibende Verhältnisse erwarten die Befragten beim Euro/US-Dollar Wechselkurs. Es wird damit gerechnet, dass Ende 2010 ein Euro 1,47 US-Dollar wert sein wird, was ungefähr dem aktuellen Stand entspricht.

Für den Goldpreis, der in den vergangenen Monaten auf historische Höchststände kletterte, prognostizieren die Experten kein weiteres Feuerwerk mehr – es werde ein Endstand von 1.138 US-Dollar pro Feinunze erwartet, heißt es in der Mitteilung.

Doch sehen 55 Prozent der Befragten das Gold immer noch als einen sicheren Hafen an, um möglichen Inflationsrisiken Herr zu werden. Dagegen stellen inflationsindexierte Anleihen nur für rund ein Drittel eine Alternative zum Gold dar. Rund 60 Prozent sehen in siebenjährigen Bundesanleihen mit Inflationsschutz eine lohnende Anlageform für die kommenden Jahre. (ks)

Foto: Shutterstock

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