ZIA-Chefin: „Deutschland darf sich nicht an Wohnungsmangel gewöhnen“

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Foto: ZIA / Benjamin Benirschke
Aygül Özkan, ZIA

Die Zahl genehmigter Wohnungen geht weiter zurück. Wie der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) darauf reagiert.

„Deutschland darf sich nicht an Wohnungsmangel gewöhnen, sondern es braucht neue Antworten der Politik auf eine verschärfte Lage“, sagt ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan. „Wir brauchen jetzt zwingend einen politischen Schulterschluss im Zeichen von Beschleunigung, Deregulierung und Bürokratieabbau.“ Der künftigen Bundesregierung müsse ein echter Neustart gelingen. Auch die Länder und die Kommunen müssten bei einem politischen Kraftakt ihren Part übernehmen.


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In Deutschland wurde 2024 der Bau von nur 215.900 Wohnungen genehmigt. Das waren 16,8 Prozent weniger als 2023. „Jetzt ist offiziell, was sich schon klar abzeichnete: Die Zahl der genehmigten Wohnungen hat im vorigen Jahr den niedrigsten Stand seit 14 Jahren erreicht“, so Özkan. Die „magische Zahl“ von 400.000 Wohnungen pro Jahr, die von der noch amtierenden Koalition angestrebt wurde, sei damit deutlich verfehlt worden.

Der ZIA nennt die aus seiner Sicht wichtigsten Hebel, um die Lage zu verbessern: Deregulierung, die Aktivierung von Bauland, vereinfachte Bauvorschriften, die Ausdehnung von Sonderregeln im Baugesetzbuch auf Wohnungsbau, die Sanierung von Immobilien mit schlechten Energieeffizienzen und das zumindest temporäre Senken der Grunderwerbssteuer für alle Immobilienklassen.

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