Die Genauigkeit von Immobilienbewertungen hat sich 2008 in den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien und Deutschland insgesamt verbessert. Das geht aus einer Studie der IPD Investment Property Databank sowie der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) zur Immobilienbewertung hervor. Untersucht wurde europaweit, wie nah die Verkehrswerte von Objekten an den erzielten Verkaufspreisen liegen.
Der Studie zufolge erhöhte sich der Anteil der Verkaufsfälle bei denen der erzielte Verkaufspreis weniger als zehn Prozent Abweichung von der letzen Bewertung beträgt. Gegenstand der Untersuchung waren tatsächliche Verkaufsfälle von Objekten, die sich mindestens ein Jahr im Bestand des Investors befanden und bei denen seit der letzten Bewertung mindestens drei Monate vergangen waren. Portfoliotransaktionen blieben unberücksichtigt.
„Obwohl die europäischen Länder erhebliche Unterschiede im Jahr 2008 in der Veränderung der Immobilienwerte aufweisen, hat sich der Abstand zwischen dem ermittelten Wert der Immobilie und dem tatsächlich realisierten Kaufpreis im Vergleich zur letzten Untersuchung für alle vier untersuchten Länder verringert“, kommentiert Dr. Daniel Piazolo, Managing Director von IPD Deutschland.
In Großbritannien und Deutschland gab es bei 60 Prozent der ausgewerteten Verkäufe zum Verkehrswert Abweichungen von weniger als zehn Prozent. „In Frankreich konnten nur knapp 50 Prozent der Verkaufsfälle eine derart geringe Differenz aufweisen – dagegen sind es den Niederlanden 62 Prozent der Fälle“, ergänzt Piazolo. (te)
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