Zukunft der Altersvorsorge

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Altersvorsorge: Globale Ansätze im Fokus

Für das Alter vorzusorgen, ist in diesen dynamischen Zeiten eine komplexe Herausforderung. Da kann es helfen, über den deutschen Tellerrand hinauszublicken, um Ansätze zu ermitteln, wie das Thema Altersvorsorge andernorts erfolgreich gelöst wird.

Optimal für das Alter vorzusorgen, ist derzeit eine echte Herausforderung. Eine Rekordinflation und eine sich zuspitzende Energiekrise mit all ihren finanziellen Folgen sowie der Angriffskrieg Russlands, der die ohnehin schon gefühlte Unsicherheit noch weiter erhöht, belastet das Thema Altersvorsorge zusätzlich. Da kommt die Nachricht von Standard Life gerade zur richtigen Zeit. Der Versicherer, der ausschließlich Fondspolicen anbietet und damit mit großer Kapitalmarktorientierung unterwegs ist, erhöht den Zins für seine Rentenzahlungen von 0,25 auf 1,25 Prozent. Dies gelte für alle Verträge, die vor dem 21. Dezember 2012 abgschlossen worden seien und bei denen die Rentenphase noch nicht begonnen habe. Je nach Vertragsart und -beginn bedeute das ein Plus an Rente von 15 bis 43 Prozent. 

„Mit der Anhebung des Rentenzinses können wir jetzt in allen Schichten eine deutlich höhere lebenslange Rente anbieten als bisher. Dies ist eine sehr positive Nachricht für unsere Kundinnen und Kunden. Gerade in der Basis-Rente, in der die Verrentung gesetzlich vorgeschrieben ist, können Kunden zwar weiterhin die Open Market-Option wählen, dank des höheren Rentenzinses ist unser eigenes Angebot im Marktvergleich aber deutlich attraktiver geworden“, freut sich Christian Nuschele. 

Der Head of Distribution & Marketing von Standard Life Deutschland und Österreich weist darauf hin, dass der Versicherer damit auf entsprechende Nachfragen aus dem Markt reagiert habe, speziell von unabhängigen Maklern. Die illustrierten Rentenwerte wurden bereits an den neuen Rentenzins angepasst, so dass Versicherungsmakler ihren Kunden in der Altersvorsorgeberatung eine bessere Vorstellung davon geben können, wie hoch die mögliche Rente für sie künftig sein kann. 

Überhaupt kommen aus der Versicherungswirtschaft derzeit positive Nachrichten. So meldete der GDV unlängst, dass die Zinszusatzreserve, jener Kapitalpuffer, den die Versicherer seit 2011 aufgebaut hatten, um auch in einem Umfeld von Niedrigst- oder Negativzinsen die zugesagten Versicherungsleistungen erfüllen zu können, nun allmählich wieder zugunsten der Versicherten abgebaut werde.

Und dennoch bleibt die Altersvorsorge eine für viele Menschen komplexe Materie. Um diese besser zu druchdringen, hat Standard Life gemeinsam mit der OECD im Frühjahr ein Forschungsprojekt angeschoben. Ziel der neue Initiative ist es, die Herausforderungen, denen sich Menschen in Sachen Alterseinkommen gegenübersehen zu untersuchen und weltweit genutzte Ansätze zu identifizieren. Darüber hinaus soll im Rahmen der Studie analysiert werden, welche Rolle Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und sozioökonomische Faktoren bei der Gestaltung des Sparverhaltens spielen. Als erstes Element befasst sich die Initiative mit den Herausforderungen, die mit dem Erreichen einer finanziellen Sicherheit im Ruhestand verbunden sind. Es sollen innovative Konzepte für die Altersvorsorge ermittelt werden, die an unterschiedlichsten Orten der Welt Anwendung finden, um den Bedürfnissen des Einzelnen und der Gesellschaft auf breiterer Ebene gerecht zu werden. 

Schlussendlich sollen die Erkenntnisse dazu genutzt werden, neue ertragsstarke Vorsorge-Angebote zu entwickeln. Welche Standard Life bereits jetzt in petto hat, verrät Christian Nuschele auf den folgenden Seiten. 

Zu dem gesamten EXKLUSIV, von dem dieser Artikel ein Teil ist, geht es hier.

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