Zurich steigert Gewinn trotz hoher Katastrophenlast

Foto: Picture Alliance
Konzernchef Mario Greco

Der Schweizer Versicherer Zurich hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr trotz schwerer Naturkatastrophen gesteigert. Weil die Belastungen durch die Corona-Pandemie zurückgingen, legte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar (4,6 Milliarden Euro) zu. Dabei profitierte das Unternehmen auch von günstigen Marktkonditionen mit gestiegenen Tarifen.

Von den Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft blieb nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb ein so großer Teil übrig wie zuletzt vor 15 Jahren. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 98,4 auf 94,3 Prozent. Von den Ergebnissen sollen auch Aktionäre profitieren. Die Dividende soll um zehn Prozent auf 22 Franken je Aktie stiegen.

Mit ihren Gewinnzahlen übertraf Zurich die Erwartungen der Analysten klar. Im Vorjahr hatten allein die Folgen der Corona-Pandemie den Konzern mit fast einer Milliarde Dollar belastet. Zuletzt fielen kaum mehr Corona-Belastungen an, wogegen Naturkatastrophen wie Hurrikan „Ida“ in den USA und die Sommer-Unwetter in Europa am Ergebnis zehrten.

„Zurich hat die stärkste Leistung seit langem erzielt“, sagte Konzernchef Mario Greco laut Mitteilung. Er habe volles Vertrauen, dass der Versicherer seine Ziele für 2022 erreichen oder übertreffen wird. (dpa-AFX)

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