Der Schweizer Versicherer Zurich hat im vergangenen Jahr von guten Geschäften an den Finanzmärkten und den gesunkenen Ausgaben für Naturkatastrophen profitiert. Das Betriebsergebnis sei um 16 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar (rund 4,9 Milliarden Euro) geklettert, teilte der Allianz -Wettbewerber am Donnerstag in Zürich mit.
Unter dem Strich zog das Ergebnis um zwölf Prozent auf 4,15 Milliarden Dollar an. Das war das beste Ergebnis seit vielen Jahren. Die Dividende soll um einen Franken auf 20 Franken steigen. Mit dem Ergebnis und der Gewinnbeteiligung erfüllte der Versicherer die Erwartungen der Experten.
Der seit Anfang 2016 amtierende Konzernchef Mario Greco sieht sich mit den Zahlen in seiner bisherigen Strategie bestätigt. Greco hatte zu Beginn seiner Amtszeit mit einer Reihe von Problemen wie zum Beispiel vielen verlustträchtigen Verträgen zu kämpfen. Wegen der Schwierigkeiten musste unter anderem die Übernahme des Konkurrenten RSA abgeblasen werden. Er trennte sich von einigen Bereichen, senkte die Kosten und beschleunigte die Prozesse. Ende 2019 hatte er dann bei einem Investorentag das Renditeziel erhöht.
Beruhigung mit Blick auf Coronavirus
Sein Kurs kommt bei den Investoren gut an – die Aktie hatte zuletzt deutlich an Wert gewonnen. Wie gewohnt gab der Versicherer keine konkrete Prognose für das Jahr ab. Aber immerhin konnte Finanzvorstand George Quinn mit Blick auf den Ausbruch des Coronavirus beruhigen. Die Kosten dafür dürften nicht signifikant hoch ausfallen. Er sieht zudem weiterhin einen Wachstumstrend im Geschäft mit Kranken- und Lebensversicherungen. Zudem stehe weiter organisches Wachstum im Fokus. (dpa-AFX)
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