Die European Energy Consult Holding AG (EECH), bedient erneut nicht ihre Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Euro-Solar-Anleihe. Die Kanzlei CLLB, München, hat nun eine Zwangsvollstreckung eingeleitet, berichtet Anwalt István Cocron.
EECH-Pressereferent Jan Schleifer erklärte gegenüber cash-online, dass es um Zeichner von Euro-Solar- und Invest-France-Anleihen geht, die ihre Investition rückabwickeln wollten. EECH habe mit diesen Vergleiche abgeschlossen, die vorsahen, dass EECH die Zeichnungssumme abzüglich eines Abschlags zurückbezahlt. Der Zahlungstermin am vergangenen Montag wurde nicht eingehalten. Die Gründe wollte Schleifer nicht nennen. Sein Unternehmen stecke aber nicht in Liquiditätsschwierigkeiten.
Schleifer bestätigte zudem, dass das Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen, nicht mehr als Zahlstelle für die Euro-Solar-Anleihe fungiert. Nachdem EECH Zinsen für die Anleihe nicht fristgerecht bezahlte (cash-online berichtete hier), habe vermutlich das Bankhaus diese Geschäftsbeziehung abgebrochen. Die jüngst fällig gewordenen Zinsen für eine Windkraft-Italien-Anleihe seien nicht per Überweisung, sondern per Scheck beglichen worden.
EECH ist auch ein Emittent geschlossener Fonds, deren Anleger von dem Zahlungsrückstand Schleifer zufolge nicht betroffen sind. (gei)