Zwei weitere Exits bei RWB – mit deutschen Unternehmen

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Der Private-Equity-Spezialist RWB meldet zwei weitere Exits aus seinen Zielfonds. Insgesamt fließen fast zehn Millionen Euro an verschiedene RWB-Dachfonds zurück. Beide Unternehmen stammen aus Deutschland. Es geht um Pharmawirkstoffe und Zähne.

Der Private-Equity-Spezialist RWB meldet zwei weitere Exits aus seinen Zielfonds. Insgesamt fließen fast zehn Millionen Euro an verschiedene RWB-Dachfonds zurück. Beide Unternehmen stammen aus Deutschland. Es geht um Pharmawirkstoffe und Zähne.

Mehr als 70 verschiedene Wirkstoffe stellt der deutsche Pharmawirkstoffhersteller PharmaZell aus Raubling (in der Nähe von München) her. Damit nimmt das Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Italien und Indien nach Angaben von RWB eine führende Position bei Produkten zur Behandlung von Atemwegs-, Entzündungs- und Leberkrankheiten ein, die durch veränderte Lebensgewohnheiten begünstigt werden.

Bis vor kurzem war der RWB Zielfondsmanager DPE Deutsche Private Equity an PharmaZell beteiligt. Guido Prehn, Managing Partner bei DPE: „Seit unserer Investition in PharmaZell Anfang 2014 hat das Unternehmen ein zweistelliges jährliches Wachstum mit branchenweit führenden Margen erzielt und seine Größe annähernd verdoppelt. Es war eine fantastische Partnerschaft mit dem Management und wir sind wirklich glücklich, in Bridgepoint eine neue, auf Wachstum ausgerichtete Heimat für dieses großartige Unternehmen gefunden zu haben.“

Fast 5,6 Millionen Euro fließen durch den Verkauf des Unternehmens an die Private-Equity-Dachfonds RWB International II, III und V sowie RWB Germany II und III zurück.

Digitaliserung beim Zahnarzt

Bei dem zweiten Untehmen handelt es sich laut RWB um den führenden Entwickler für sogenannte CAD-Software im Dentalbereich: Exocad. So könne ein Zahnarzt heute zum Beispiel mit der Anwendung „Smile Creator“ direkt im Beratungsgespräch den notwendigen Zahnersatz anhand eines 3D-Scans designen und das neue Lächeln als 3D-Animation auf das Smartphone des Patienten senden. „Smile Creator“ ist demnach nur eine von verschiedenen Software-Anwendungen des Unternehmens.

Das Alleinstellungsmerkmal der Firma aus dem hessischen Darmstadt: Die verschiedenen Anwendungen zur 3D-Konstruktion von Zahnersatz und zur Vernetzung relevanter Hardware sind als offene Plattformlösungen entwickelt, so RWB. So sei die nahtlose und flexible Integration von 3D-Scannern, Fräsmaschinen oder 3D-Druckern verschiedenster Hersteller möglich.

Bis vor kurzem gehörte Exocad zum Portfolio des Private-Equity-Managers Carlyle Europe Technology Partners. Laut RWB wurde nach Informationen des Branchenportals PEnews.com beim kürzlich vollzogenen Verkauf von Exocad eine beachtliche Vervielfachung des eingesetzten Kapitals erzielt. An die Dachfonds RWB International III und V sowie die private Rentenversicherung Private Capital Police ließen aus dem Verkauf des Unternehmens insgesamt 3,5 Millionen Euro zurück.

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