Zweifel am Solidarprinzip im Gesundheitssystem

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Von den Kritikern des Solidarprinzips bewerten nur 30 Prozent die Leistungen des Gesundheitssystems positiv.

Ein großer Teil der Menschen in Deutschland ist der Meinung, dass das Solidarprinzip im Gesundheitssystem nicht mehr uneingeschränkt gelten sollte. Das zeigt eine aktuelle Befragung durch Infas Quo im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt. 

Zwar befürwortet eine Drei-Viertel-Mehrheit der Deutschen, dass das Recht auf Behandlung unabhängig von der Ursache der Erkrankung gelten soll und 58 Prozent stehen grundsätzlich hinter dem Solidarprinzip. Gleichzeitig stimmen über die Hälfte (55 Prozent) der Forderung zu, dass Personen, die sich bewusst einem hohen Verletzungs- bzw. Krankheitsrisiko aussetzen (zum Beispiel Extremsportler oder Raucher), höhere Krankenkassenbeiträge zahlen sollten.


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„Eine klare Abgrenzung, wann ein Gesundheitsrisiko bewusst eingegangen wird, ist ethisch äußerst schwierig. Das zeigt sich gerade bei den Folgen von Suchterkrankungen ganz besonders. Wir stehen daher klar hinter einer solidarischen medizinischen Grundversorgung, unabhängig von der Ursache der Erkrankung“, sagt René Billing, Vorstand Direct Insurance bei DA Direkt.  

Ein genauerer Blick in die Ergebnisse zeige, dass positive Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem dessen Akzeptanz steigern: Über die Hälfte derjenigen, die das Solidarprinzip befürworten (53 Prozent), sind mit der ärztlichen Gesundheitsversorgung in Deutschland zufrieden. Von den Kritikern des Solidarprinzips bewerten hingegen nur 30 Prozent die Leistungen des Gesundheitssystems positiv. Insgesamt wurden 1.210 Personen befragt.

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