Zweitmarkt für Immobilienfonds „leergekauft“

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Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG blickt nach eigenen Angaben auf ein insgesamt gutes erstes Quartal zurück. Im März ist die Anzahl der Vermittlungen am Zweitmarkt allerdings spürbar zurückgegangen.

Im ersten Quartal 2022 blieb der Nominalumsatz am Zweitmarkt zwar unterhalb des sehr guten Vorjahresquartals. Getrieben durch weiterhin leicht steigende Kurse für Schiffsbeteiligungen, wurde aber abermals ein hoher Durchschnittskurs von 78,87 Prozent bezogen auf die Nominalwerte erreicht, berichtet die Fondsbörse.

Auf Monatssicht fiel der März hinter das Vorjahr zurück. Die Ursachen dafür sind der Fondsbörse zufolge allerdings nicht in äußeren Umständen zu suchen (Ukraine-Krieg), sondern vielmehr im anhaltenden Nachfrageüberhang. Insgesamt wurden am Zweitmarkt 397 Beteiligungen vermittelt (Vorjahr: 596 Vermittlungen). Der Umsatz reduzierte sich dementsprechend auf 15,62 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (22,59 Millionen Euro). Der Durchschnittskurs für den Gesamtmarkt blieb mit 80,89 Prozent auf unverändert hohem Niveau und übertraf nochmals leicht den Vormonat (80,71 Prozent).

Der Immobiliensektor trug mit 61,70 Prozent den Hauptanteil zum Gesamthandel bei. Der Umsatz im Segment bewegte sich mit 9,64 Millionen Euro im Bereich der Vormonate (10,40 Millionen Euro und 9,00 Millionen Euro). Gleiches gilt für den Durchschnittkurs von 96,74 Prozent (Vormonate: 99,09 Prozent und 86,99 Prozent). Die Anzahl der Vermittlungen liegt mit 227 zwar ebenfalls im Rahmen der Vormonate. Ein Vergleich mit dem März letzten Jahres (409 Transaktionen!) zeige allerdings, wie „leergekauft“ dieses Marktsegment inzwischen ist, so die Fondsbörse.

Handel mit Schiffsbeteiligungen „überaus rege“

Der Handel mit Schiffsbeteiligungen verlief der Fondsbörse zufolge „überaus rege“. Hier wurden 97 Transaktionen am Zweitmarkt abgewickelt (Vormonate: 84 und 57 Transaktionen). Dabei kam ein nominaler Umsatz von 3,94 Millionen Euro zustande (Vormonate: 5,49 Millionen Euro und 4,31, Millionen Euro). Der Durchschnittkurs blieb mit 63,49 Prozent dicht am Hoch des Vormonats (64,25 Prozent). Verglichen mit dem ersten Vorjahresquartal hat sich der Durchschnittskurs für Schifffonds damit binnen Jahresfrist annähernd verdoppelt (63,67 Prozent versus 32,49 Prozent). Die Nachfrage bleibt anhaltend hoch.

Auch die unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Assetklassen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds wurden am Zweitmarkt rege gehandelt. Hier kam es zu 73 Transaktionen (Vormonat: 53 Transaktionen). Der durchschnittliche Vermittlungskurs lag mit 39,73 Prozent im Rahmen der üblichen Spannbreite (Vormonat: 39,68 Prozent).

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