Treiber des starken Januar-Handels am Zweitmarkt war das Immobiliensegment, teilt die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG mit. Hier waren Pflegeimmobilien sehr gesucht. Shopping-Center verzeichneten nach der Corona-bedingt schwachen Entwicklung der Vormonate zunehmendes Kaufinteresse und entsprechende Kursanstiege.
Insgesamt kamen im Segment 265 Transaktionen zustande. Das gehandelte Nominalvolumen lag mit 18,82 Millionen Euro deutlich über den Vergleichszeitraum der Vorjahre (15,76 Millionen bzw. 11,18 Millionen Euro). Der Durchschnittkurs von 120,08 Prozent bezogen auf die Nominalwerte übersprang erstmals seit Sommer wieder deutlich die 100 Prozent-Marke. Mit 82,86 Prozent des Gesamthandels am Zweitmarkt fiel der Umsatzanteil des Immobiliensegmentes entsprechend hoch aus.
Ganz anders lief es bei den unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Assetklassen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds. Diese trugen im Januar nur 9,75 Prozent zum Gesamtumsatz am Zweitmarkt bei. Die dabei erzielten Durchschnittskurse lagen mit 30,82 Prozent etwas niedriger als zuletzt (Jahresmittel 2020: 32,71 Prozent). Das Segment erreichte einen Nominalumsatz von 2,22 Millionen Euro aus 59 Transaktionen und erlebte damit einen der ruhigsten Monate seit Jahren. Ursächlich dafür waren der Mitteilung zufolge einmal mehr Direkt-Anschreiben durch „Aufkäufer“, die mit Angeboten unterhalb der letzten Handelskurse direkt an Anteilseigner herantreten. Die Fondsbörse hat bereits mehrfach gewarnt.
Der Zweitmarkt der Schiffsfonds konnte anders als in den Vormonaten nicht von den steigenden Frachtraten profitieren – auch deshalb, weil die Nachfrageseite der Fondsbörse zufolge „auf ein bereits stark ausgedünntes Angebot“ stieß. Der durchschnittliche Kurs zeigte sich mit 27,12 Prozent etwas ermäßigt gegenüber den Vormonaten (32,78 Prozent bzw. 31,79 Prozent). Aus nur 60 Transaktionen (Vormonate: 103 bzw. 108 Transaktionen) wurde ein Nominalumsatz von 1,68 Millionen Euro erzielt.
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