Die Fondsbörse Deutschland konnte im Februar einen deutlichen Anstieg des Handelsvolumens auf dem Zweitmarkt um 78,5 Prozent auf 18,8 Millionen Euro verzeichnen (Vormonat: 10,5 Millionen Euro). Besonders Schiffsfonds erfuhren einen deutlichen Nachfrageschub.
Für private und institutionelle Akteure wurden nach Angaben der Fondsbörse 462 Transaktionen durchgeführt. Der Durchschnittskurs über alle Anlageklassen stieg von 43,3 Prozent im Januar auf 44,1 Prozent und zeigte sich damit stabil.
„Der sprunghafte Anstieg des Handelsvolumens ist unter anderem damit zu erklären, dass immer mehr private Investoren den Zweitmarkt für sich entdecken“, sagte Vorstand Alex Gadeberg. Das niedrige Zinsniveau und das eingeschränkte Angebot auf dem Erstmarkt rückten den Zweitmarkt immer mehr in den Fokus der Investoren.
Kurse der Immobilienfonds steigen wieder
Immobilienfonds bleiben mit einem Handelsumsatz von 9,3 Millionen Euro (5,9 Millionen Euro) und einem Anteil von 49,8 Prozent das größte Anlagesegment. Die durchschnittlich erzielten Kurse stiegen um 7,8 Prozentpunkte auf 55,9 Prozent, nachdem sie in den vergangenen Monaten stetig gesunken waren.
Bei den Schiffsfonds stieg das Handelsvolumen auf ein Rekordhoch von 6,3 Millionen Euro (2,3 Millionen Euro), was einem Anteil am Gesamtvolumen von 33,6 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies eine Steigerung um 169,4 Prozent.
Sonstige Fondsklassen wie LV-, Flugzeug- oder Private-Equity-Fonds machten im Februar einen Handelsumsatz von 3,1 Millionen Euro aus (2,2 Millionen Euro). In diesen Segmenten wurde ein Durchschnittskurs von 52,1 Prozent erzielt. (kb)
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