Die Fondsbörse Deutschland hat im Jahr 2014 zusammen mit der von ihr im Oktober übernommenen Deutschen Zweitmarkt AG ein Handelsvolumen von 212 Millionen Euro erzielt. Das größte Fondssegment waren Immobilienfonds mit einem Anteil von 65 Prozent.
163 Millionen Euro entfielen auf das Handelsvolumen der Fondsbörse Deutschland (Vorjahr: 187 Millionen Euro). Insgesamt setzte diese 4.476 Transaktionen um. Nur im durch Sondereffekte dominierten Rekordjahr 2013 wurde dieser Wert bisher mit 5.016 Transaktionen übertroffen.
Private Investoren dominieren
78,6 Prozent der Käufer an der Fondsbörse Deutschland waren private Investoren. Auf der Verkäuferseite waren es sogar 95,2 Prozent. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen privater Investoren lag mit 31.215 Euro bei Käufen und 33.560 Euro bei Verkäufen etwas niedriger als bei institutionellen Investoren (Käufe: 55.149 Euro; Verkäufe: 91.121 Euro).
Mit 65 Prozent des Handelsvolumens machten Immobilienfonds das mit Abstand größte Segment aus. Darüber hinaus wurden in diesem Segment auch die höchsten Kurse verzeichnet: Der Durchschnittskurs lag bei 58,5 Prozent (Vorjahr: 51,8 Prozent).
Weiterer Rückgang bei Schiffen
Das Handelsvolumen im Bereich der Schiffsfonds war mit 24,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (38,3 Millionen Euro) weiter rückläufig und macht noch 15,1 Prozent des bei der Fondsbörse gehandelten Volumens aus. Auch die mit Anteilen von Schiffsfonds im Mittel erzielten Kurse lagen mit 23,5 Prozent unter denen des Vorjahres (32,8 Prozent).
Die sonstigen Fondsklassen machten mit 32,8 Millionen Euro bzw. 20,1 Prozent erstmals einen größeren Anteil am Handelsvolumen als die Schiffsbeteiligungen aus. Auch hier zeigten sich die Kurse mit durchschnittlich 43,2 Prozent leicht rückläufig (Vorjahr: 54,2 Prozent). Wesentlichen Einfluss darauf hatten nach Angaben der Fondsbörse einzelne Großtransaktionen mit besonders niedrigen Kursen. (kb)
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Foto: Fondsbörse Deutschland