Das am Markt gehandelte Nominalkapital sinkt demnach im Vergleich zum ersten Quartal 2022 deutlich um 40 Prozent auf 58,89 Millionen Euro. Die Summe der Kaufpreise liegt mit 53,23 Millionen Euro knapp 35 Prozent unter der des letzten Quartals. Die Zahl der insgesamt gehandelten Beteiligungen liegt bei 1.848. Deutlich gestiegen ist dagegen der durchschnittliche Handelskurs über alle Anlageklassen – er liegt bei mehr als 90 Prozent.
Auf Immobilienfonds entfällt mit fast 70 Prozent wie gewohnt der größte Umsatzanteil. Es folgt die Assetklasse der Schiffsfonds mit über 17 Prozent sowie der Sonstigen Fonds mit knapp 13 Prozent.
Immobilienfonds im Schnitt über 100 Prozent
Während der Durchschnittskurs im Bereich der Schiffsfonds im zweiten Quartal auf 62 Prozent zurück ging, stieg er im Bereich der Sonstigen Fonds auf knapp 52 Prozent an. Auch der Durchschnittskurs der Immobilienfonds stieg um mehr als 12 Prozent und liegt in den Monaten April bis Juni bei fast 105 Prozent.
Von dem Handel entfiel ein Nominalumsatz von 21,65 Millionen Euro und ein Kaufpreisvolumen von 22,85 Millionen Euro auf die Deutsche Zweitmarkt AG. Damit erziele sie im laufenden Jahr nach einem herausragenden ersten ein gutes zweites Quartal. „Dabei sticht der Durchschnittskurs von mehr als 105 Prozent über alle Assetklassen besonders hervor“, heißt es.
Es handelt sich wahrscheinlich um den letzten eigenen Quartalsbericht der Deutschen Zweitmarkt AG. Wie Ende Juni 2022 berichtet, geht sie in ihr letztes Quartal als klassisches Fondshandelskontor: Zum 1. Oktober 2022 wird das Unternehmen mit seiner Muttergesellschaft Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG verschmelzen. Die Deutsche Zweitmarkt bleibt als eigenständige Marke unter der Fondsbörse bestehen und wird sich auf das in den letzten Jahren stark gewachsene Geschäftsfeld der Kaufofferten – in der Regel im Auftrag professioneller Aufkäufer – an Anleger bestehender Fonds konzentrieren.