Der Umsatz von Deutschlands zweitgrößtem Finanzvertrieb AWD ist im ersten Quartal 2011 noch nicht so recht in Gang gekommen. Vor allem die Geschäfte in Österreich sowie in Zentral- und Osteuropa enttäuschten. Dennoch konnte die Swiss-Life-Tochter aus Hannover ihr operatives Ergebnis aus dem Vorjahr annähernd halten.
AWD hat im Auftaktquartal nach eigenen Angaben 9,5 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern verdient, vor Jahresfrist waren es 9,8 Millionen Euro.
Die Umsatzerlöse legten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 135,1 Millionen Euro zu. Von den Neugeschäftserlösen entfielen rund 81 Prozent auf Altersvorsorge-Produkte.
Im deutschen Heimatmarkt, der fast zwei Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt, konnten die Erlöse immerhin um 2,4 Millionen Euro gesteigert werden. Sorgenkind bleibt die Region Österreich & CEE (Zentral- und Osteuropa), wo 1,2 Millionen Euro weniger umgesetzt wurden als im Vorjahr.
Der Beraterschwund bei AWD setzte sich indes weiter fort, die Anzahl der angeschlossenen Vertriebler sank im Berichtszeitraum um 94 auf 5.198.
Vorstandschef Manfred Behrens sieht sein Unternehmen dennoch auf Kurs. In einem unverändert „ambitionierten“ Marktumfeld sei AWD insgesamt gut ins Jahr gestartet. „In den ersten drei Monaten 2011 haben wir die Basis für eine weiterhin solide Profitabilität gelegt“, so Behrens. (hb)
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