Maklerpool-Hitliste: Fonds Finanz ist Spitzenreiter

Eine ähnliche Wachstumsrate wie 2009 verzeichneten einige Maklerpools aus dem Mittelfeld. Beispielsweise blieben die Zuwächse beim Bad Kreuznacher Pool Degenia mit rund 25 Prozent konstant, ebenso bei Germanbroker.net mit Sitz in Hagen mit rund 19 Prozent.

Hier geht es zu den detaillierten Ergebnissen:

Maklerpools

Haftungsdächer

Von den guten Ergebnissen aus dem Jahr 2010 dürfen sich die Pools indes nicht blenden lassen. Sie müssen sich auch 2011 einer Reihe von Herausforderungen stellen. Da wären einerseits die externen Einflüsse durch die anhaltende Regulierung der Finanzbranche aus dem politischen Berlin. Andererseits Einflüsse, mit denen Pools innerhalb ihres Geschäftsfeldes klarkommen müssen, wie beispielsweise erhöhter Margendruck.

Wettbewerb verschärft sich

Die Poollandschaft war in den letzten paar Jahren vor allem durch Übernahmen, Beteiligungen von Versicherern an Pools oder auch Schließungen von Pools geprägt. So hat der Maklerpool Wifo aus Rheinstetten im Februar 2010 den PKV-Spezialvertrieb Financial Experts (FEG) übernommen. Vor gerade einmal zwei Monaten gab der Pool Dr. Maasjost & Collegen aus Münster die Übernahme des Pools PMA bekannt.

Ein Beispiel für eine Beteiligung der Assekuranz an einem Pool sind die vier Maklerversicherer Barmenia, Volkswohl Bund, Stuttgarter sowie Signal Iduna. Alle vier sind mit 9,99 Prozent an der BCA beteiligt. Geschlossen wurden hingegen im letzten Jahr im Mai Partner Office und Deutsche Privatvorsorge, die Maklertöchter des Versicherers HDI-Gerling Leben sowie im März 2011 der bis dahin zum Versicherer Deutscher Ring Kranken gehörende Maklerpool Alvecon.

Zugenommen haben ferner strategische Allianzen, bei denen Synergien genutzt werden. Ein Beispiel ist die seit Dezember 2009 bestehende Kooperation zwischen den Pools Germanbroker.net und Argentos. Die Unternehmen verfolgen zahlreiche Projekte in den Bereichen IT, Produktentwicklung und Marketing.

All das wird auch weiterhin der Fall sein, vor allem unter Berücksichtigung des sich immer weiter verschärfenden Wettbewerbs. Maklerpools müssen über eine ausreichende Größe und Finanzausstattung verfügen, um auch künftig Provisionssicherheit gegenüber den Partnern bieten zu können. Zudem sollten die Unternehmen in der Lage sein, die ständig notwendigen Investitionen für die Weiterentwicklung von Software, um nur ein Beispiel zu nennen, tätigen zu können.

Nicht zu unterschätzen sind außerdem die den Wettbewerb anheizenden Höhen der Courtagezahlungen. Wer als Pool hier nicht über ein ausreichendes Geschäftsvolumen verfügt, könnte mittelfristig das Nachsehen haben.

Seite 3: Warum sich Pools von Maklern trennen

1 2 3 4 5 6 7Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments