Der Wiesbadener Finanzdienstleistungs-Konzern Aragon hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatzanstieg um 57 Prozent abgeschlossen und weitere Akquisitionen angekündigt. Deutliche Steigerungen meldet die Mutter der Vertriebsunternehmen JDC, Bit Treuhand, Finum Finanzhaus und Scopia auch beim operativen Ergebnis und beim Überschuss.
Im Gesamtjahr 2010 kletterten die Umsatzerlöse von 69,4 auf 109,2 Millionen Euro, teilt Aragon mit. Unterdessen verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das im Vorjahr noch mit 1,4 Millionen Euro im negativen Bereich lag, auf 2,4 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss stieg von minus 2,0 auf 1,1 Millionen Euro.
Der Produktabsatz hat 2010 mit 1,9 Milliarden Euro einen neuen Höchststand erreicht. Dabei sei in sämtlichen Asset-Klassen zweistelliges Wachstum erzielt worden, so Aragon. Der Konzern stellt heraus, dass erstmals mehr als eine Milliarde Euro mit Versicherungsprodukten abgesetzt wurden.
Der verwaltete Bestand an Investmentfonds wuchs zum Jahresende 2010 auf 4,0 Milliarden Euro und hat sich damit gegenüber dem im März 2009 erreichten Tiefststand von 2,1 Milliarden Euro beinahe verdoppelt. Die Zahl der angeschlossenen Vermittler nahm im Jahresverlauf von rund 18.000 auf mehr als 20.000 zu, die von Aragon-Gesellschaften betreuten Kunden von 800.000 auf knapp 920.000.
2011 soll der Wachstumskurs fortgesetzt und die Profitabilität gesteigert werden. Aragon-Vorstand Wulf U. Schütz: „Wir streben einen Umsatz zwischen 130 und 150 Millionen Euro an, wobei der Anteil des Bereichs Financial Consulting auf über 40 Millionen Euro ansteigen soll.“
Darüber hinaus strebe der Konzern zeitnah weitere Akquisitionen an, die über den geplanten Umsatz hinaus Wachstum ermöglichen sollen. „Unsere anhaltende positive Entwicklung unterlegt unsere Ziele, im Jahr 2014 einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro und eine zweistellige Ebit-Marge zu erzielen“, so Schütz. (hb)
Foto: Aragon AG