Seit dem Spätsommer 2011 ist Götz Wenker erneut Chef von AWD Deutschland. Cash. sprach mit ihm über seine Ziele und das immer wieder aufflackernde mediale Störfeuer.
Cash.: Sie hatten vor fünf Jahren den Vorsitz der Geschäftsleitung von AWD Deutschland an Dr. Rolf Wiswesser abgegeben und haben jetzt die Funktion erneut übernommen. Was hat sie zu diesem Schritt bewogen?
Wenker: Bereits vor fünf Jahren, als ich selbst die Position des Vertriebsgeschäftsführers inne hatte, wurde die Unternehmensstrategie von AWD gemeinsam von Dr. Wiswesser und mir verfolgt. Aus diesem Grund ist die neue „alte“ Funktion lediglich eine Ausweitung meiner Aufgaben und bedeutet keinesfalls einen Richtungswechsel. Dass ich die Aufgabe, AWD Deutschland erneut zu führen, übernommen habe, war ein logischer Schritt. Denn nur so kann ich nach innen die von Dr. Wiswesser und mir eingeschlagene Strategie konsequent vertreten.
Cash.: Blickt man auf die Umsätze für die ersten neun Monate von 2011, schreibt AWD verglichen mit dem Vorjahreszeitraum lediglich ein moderates Plus von gut einem Prozent. Die absoluten Zahlen nehmen vom ersten Quartal bis zum dritten Quartal sogar ab. Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe?
Wenker: Es wird Sie erstaunen, aber wir sind mit den Geschäftszahlen für 2011 durchaus zufrieden. Denn 2011 ist für uns ein sehr außergewöhnliches Jahr, insbesondere mit Blick auf die Medienberichterstattung und auf andere nicht immer positive äußere Einflüsse. In diesem Umfeld ein ordentliches Geschäftsjahr zu realisieren, ist keine leichte Aufgabe.