Der Finanzvertrieb MLP hat 2011 eigenen Angaben zufolge wegen der Sonderbelastungen aus einem Investitions- und Effizienzprogramm deutlich weniger verdient. Bei den Gesamterlösen und dem bereinigten operativen Ergebnis führte der positive Geschäftsverlauf im letzten Quartal zu Wachstum.
Der börsennotierte Finanzkonzern mit Sitz in Wiesloch (Rang 3 in der jüngsten Cash.Hitliste der Allfinanzvertriebe) hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Konzernüberschuss von 12,5 Millionen Euro abgeschlossen. Damit ist der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent zurückgegangen. Dennoch soll die reguläre Dividende von 30 Cent ausgeschüttet werden, zudem zahlt MLP weitere 30 Cent pro Aktie auf Basis von für das operative Geschäft nicht benötigter Liquidität.
Das Ebit liegt mit 18,9 Millionen Euro (2010: 47,0 Millionen Euro) 60 Prozent niedriger als das Vorjahresergebnis. Die liquiden Mittel lagen zum 31. Dezember 2011 bei 171 Millionen Euro (2010: 223 Millionen Euro), die Eigenkapitalquote betrug zum 31. Dezember 2011 26,8 Prozent (2010: 27,6 Prozent).
Ausschlaggebend für den deutlichen Rückgang seien vor allem Sonderbelastungen im Rahmen des Investitions- und Effizienzprogramms, die sich im Zeitraum von Januar bis Dezember auf 33,4 Millionen Euro summierten, so der Finanzvertrieb. Dadurch gingen die sonstigen Erlöse um 26 Prozent auf 18,8 Millionen Euro (2010: 25,3 Millionen Euro) zurück.
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