Präsentationen: Die Technik-Plage

Der Grund: Die Hauptperson einer solchen Veranstaltung ist nicht der Redner, der vorne steht und präsentiert – „der Stargast“ heißt Powerpoint. Das Problem: Nur sehr wenigen Rednern gelingt es, in einer Stunde 90 Charts durchzupauken und dabei nicht die Wirkung zu verlieren. Denn eine gute Performance muss durchdacht, strukturiert und geübt werden.

Doch wie setzen Sie sich ins rechte Licht und schaffen es, dass die Leute danach sagen: „Wow, diese Präsentation hat mich wirklich begeistert“? Ganz einfach: durch Übung! Es gibt kaum einen bedeutenden Politiker, der nicht seinen persönlichen Coach hat. Und kaum einen Manager, der nicht Präsentationsseminare durchlaufen hat. Das Märchen vom geborenen Redner hat also mit der Realität nicht viel zu tun.

Reden lernt man durch Reden – also durch Üben, Üben und nochmals Üben!

Der Anfang vor dem Anfang

Schenken Sie dem Anfang einer Präsentation inhaltlich, aber auch körpersprachlich besonders hohe Aufmerksamkeit. Wenn Sie auf ein bestimmtes Ziel zugehen – ein Rednerpult, die Mitte einer Bühne oder einen Präsentationstisch – dann bewegen Sie sich möglichst zielstrebig – allerdings ohne dabei gehetzt oder schwerfällig zu wirken. Bleiben Sie erhobenen Hauptes in der Mitte der Präsentationsfläche stehen, wenden Sie sich frontal Ihrem Publikum zu, nehmen Sie Blickkon-takt auf, schenken Sie den Zuhörern ein Lächeln und verlieren Sie nicht die Bodenhaftung.

Dann folgt der schwierigste Part Ihres Auftritts: Warten Sie! Starten Sie nicht sofort mit Ihrem Vortrag, sondern holen Sie sich die Aufmerksamkeit des Publikums durch Ihr Schweigen. Und erst wenn Sie die Nadel auf den Boden fallen hören, alle Augen auf Sie gerichtet sind, starten Sie unerwartet, kreativ und vermeiden Sie den Satz: „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind.“ Der erste Eindruck prägt!

Wie wäre es mit Bewegung?

Vorteilhaft ist, wenn Sie mit kontrollierten Ortsveränderungen agieren. Gehen Sie mal zum linken Flügel des Publikums, dann wieder zum rechten Flügel des Publikums. Entscheidend ist, dass Sie in die Richtung blicken, in der Sie gehen und zum Stehen kommen, sonst wirkt es fahrig. Treten Sie nicht immer mit einem Fuß nach hinten, sondern agieren Sie proaktiv – gehen Sie nach vorne und stellen sich auf beide Beine.

Lassen Sie Ihre Hände sprechen

Die beste Untermalung für die Inhalte und Aussagen; die ein Redner präsentiert, sind anschauliche Gesten, die zum Gesagten passen. Auch bildhaftes Sprechen ist kein Gottesgeschenk, sondern lässt sich üben!

Seite 3: Beim Präsentieren müssen Sie fühlen was Sie sagen

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