Trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus in Deutschland plant nur rund ein Drittel der Bundesbürger ihre Finanzstrategie zu ändern. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Ein Fünftel will demnach künftig weniger sparen und mehr Geld ausgeben.
35 Prozent der Befragten geben an, das Zinstief beeinflusse ihr Anlageverhalten, so die Studie. Die regionalen Unterschiede seien dabei groß und reichen von 49 Prozent in Baden-Württemberg bis 26 Prozent in Sachsen-Anhalt. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) will demnach sein Anlageverhalten dagegen nicht ändern.
Häufigste Reaktion: Anlageform wechseln
Wer sein Anlageverhalten ändern möchte, will in den meisten Fällen (35 Prozent) in eine andere Geldanlage investieren, so die Studie. Weitere 23 Prozent halten demnach zwar an der bisherigen Form der Geldanlage fest, planen aber zu einem Anbieter mit besseren Konditionen zu wechseln.
23 Prozent wollen der Umfrage zufolge eine neue Immobilie kaufen oder eine bestehende modernisieren. Mit 22 Prozent fast genauso groß ist demnach der Anteil der änderungswilligen Anleger, die künftig weniger sparen und stattdessen mehr Geld ausgeben möchten (Mehrfachnennungen möglich).
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Das Meinungsforschungsinstitut hat für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Einfluss der Zinsen auf das Sparverhalten im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum 31. Oktober bis 16. November 2012 insgesamt 1.673 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. (jb)
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