Erlös- und Ergebnisrückgang bei Bonnfinanz

Der Finanzvertrieb Bonnfinanz, eine 100-prozentige Tochter der Zurich Financial Services Group, meldet für das Geschäftsjahr 2012 einen Rückgang der Provisionserlöse. Dies und das stark geschrumpfte Betriebsergebnis sind demnach Folgen einmaliger Sondereffekte.

Martin Lütkehaus, Bonnfinanz

Die Bonnfinanz hat 2012 Provisionserlöse von rund 71,2 Millionen Euro erwirtschaftet (2011: 72,6 Millionen Euro). Der Rückgang der Provisionserlöse um 1,8 Prozent sei dem veränderten Produktmix geschuldet. Das Betriebsergebnis, das im Geschäftsjahr lediglich 122.000 Euro betrug (2011: 4,4 Millionen Euro), sei von einmaligen Sondereffekten belastet, die demnach in erster Linie auf IT-Investitionen zurückzuführen sind.

Die Provisionsaufwendungen betrugen im vergangenen Jahr 50,7 Millionen Euro (2011: 51,5 Millionen Euro). Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand stiegen auf 22,1 Millionen Euro (2011: 18,9Millionen Euro ).

Investitionen belasten Ergebnis

„Trotz des schwierigen Marktumfelds konnten wir uns insgesamt gut behaupten. Die einmaligen Sondereffekte haben das Betriebsergebnis stark belastet. Nach Abzug dieser Sondereffekte können wir aber auf ein grundsätzlich sehr profitables Geschäftsjahr zurückblicken“, berichtet Martin Lütkehaus, der im Januar 2013 den Vorstandsvorsitz der Bonnfinanz übernommen hat.

Mit einem auf die sich wandelnden Marktgegebenheiten angepassten Geschäftsmodell werde die Bonnfinanz in Zukunft ihre Position im Markt deutlicher stärken können, so Lütkehaus.

Plus bei Altersvorsorge

Lebensversicherungs-Produkte waren demnach mit einem Verkaufsanteil von rund 60 Prozent an den Provisionserlösen erneut die Hauptproduktlinie der Bonnfinanz. So erzielte der Finanzvertrieb in diesem Geschäftsfeld im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um vier Prozent mit einer Beitragssumme von 82,5 Millionen Euro.

Bei der Basisrente verzeichnete der Bonner Allfinanzvertrieb einen Zuwachs in der Beitragssumme von 123,7 Millionen Euro (Plus 226,3 Prozent). In der Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) erreichte das Unternehmen mit 121,9 Millionen Euro Gesamtbeitragssumme ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

 

Seite zwei: Schaden und Unfall stabil

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments