Wie der Kölner Finanzdienstleistungskonzern mitteilt, hat die OVB Holding in den ersten drei Quartalen 2013 ein im Vergleich zum Vorjahr konstantes Konzernergebnis erwirtschaftet. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie die Vertriebsprovisionen sind hingegen leicht zurückgegangen.
Das Ergebnis des OVB-Konzerns beträgt wie im Vorjahr bei 5,4 Millionen Euro. Die Gesamtvertriebsprovisionen der OVB liegen mit 151 Millionen Euro rund drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (155,6 Millionen Euro). Sondereinflüsse in einigen Ländern des Segments Mittel- und Osteuropa belasten laut OVB die Geschäftsentwicklung.
„Stabilität prägt OVB in allen Belangen: bei Umsatz und Ergebnis, hinsichtlich der Kundenzahl und Finanzberaterorganisation und auch mit Blick auf die Dividende“, betont Michael Rentmeister, Vorstandsvorsitzender der OVB Holding. Die Kundenzahl ist um rund drei Prozent auf 3,03 Millionen gewachsen. Die Zahl der OVB-Finanzberater ist von 5.060 auf 4.951 leicht gesunken.
Wachstum in Süd- und Westeuropa
Zwar hätten sich im dritten Quartal Aufwärtstendenzen gezeigt, die die Rückstände allerdings noch nicht kompensieren konnten. In Deutschland liegen die Gesamtvertriebsprovisionen nahezu auf Vorjahresniveau. Im Segment Süd- und Westeuropa sind die Provisionen demnach um 21,6 Prozent auf 23,9 Millionen Euro gestiegen.
Das Ebit des OVB-Konzerns ist in den ersten neun Monaten um rund sieben Prozent auf 6,7 Millionen Euro gesunken. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist laut OVB vor allem der negativen Umsatzentwicklung (- 15,9 Prozent) in Mittel- und Osteuropa geschuldet, während das Ebit für die Region Deutschland um rund acht Prozent gesteigert werden konnte. Das Segment Süd- und Westeuropa hat nach einem ausgeglichenen Ergebnis im Vorjahr aktuell 0,9 Millionen Euro beigetragen.
„Dass OVB sich in Mittel- und Osteuropa angesichts eines schwierigen Umfelds so gut behauptet, die erfreuliche Entwicklung in Süd- und Westeuropa und auch der Ergebnisanstieg in Deutschland unterstreichen die Vertriebs- und Managementstärke des gesamten OVB-Teams“, erläutert OVB-Vorstandsvorsitzender Rentmeister.
Die letzten drei Monate des Jahres 2013 sind laut OVB – auch aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfelds – eine besondere Herausforderung. Iim letzten Jahr habe man in nahezu allen Märkten von der Einführung von Unisex-Tarifen profitieren können, dieser Effekt werde im laufenden Jahr nicht mehr auftreten.
„Unser Geschäftsmodell stellt sich weiter stabil und profitabel dar. Deshalb scheint unser wichtigstes Ziel, aus dem Ergebnis des laufenden Geschäfts eine Dividende auf Vorjahresniveau zu erwirtschaften, erreichbar“, prognostiziert Rentmeister. (jb)
Foto: OVB