Somit besteht dringender Handlungs- und Beratungsbedarf für die vermögensberatenden sowie die rechts- und steuerberatenden Berufe. Gerade der Vermögensberater kann durch einfache grundlegende Erläuterungen zu Nachfolgesachverhalten gute Ansätze bieten und Kompetenz zeigen. Dadurch bietet er seinen Kunden eine Beratung mit hoher Qualität und kann sich auf diese Weise vom Wettbewerb abgrenzen.
Wenn der Vermögensberater die Vermögensnachfolge taktvoll und ohne falsche Scheu thematisiert, bietet er seinem Kunden mehr als nur eine Wertpapierberatung und kann dadurch eine vertrauenswürdige und langfristige Beziehung eingehen.
Die Vorteile einer Nachfolgeplanung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Familie absichern, Vermögen und Lebenswerk erhalten, Steuern optimieren, wirtschaftliche und rechtliche Folgen beachten, Liquidität erhalten und Familienfrieden sichern.
Voraussetzung für eine gute Nachfolgefolgeplanung – eine gute Ausbildung
Der Vermögensberater ist bei den vorausgesetzten fachlichen Grundlagen häufig unsicher. Daher spricht er die Nachfolgeplanung aus Unkenntnis nicht an. Hier kann die Ausbildung zum Certified Financial Planner (CFP) und/oder zum Certified Foundation and Estate Planner (CFEP) helfen, da in diesen berufsbegleitendenden Studiengängen die Grundlagen der Nachfolgeplanung vermittelt und vertieft werden.
Im Finanzdienstleistungssektor stellt die Ausbildung zum CFP und CFEP die höchsten und angesehensten Abschlüsse dar. Weiterbildung bringt den Berater nicht nur persönlich weiter, sondern bietet Wettbewerbsvorteile und schafft die Voraussetzung für eine exzellente Beratungsleistung.
Autor Maximilian Kleyboldt, Certified Financial Planner, ist seit 2001 als Wealth Consultant bei der Crédit Suisse (Deutschland) AG in Frankfurt am Main tätig und kann nach seinem Betriebswirtschaftsstudium in Nürnberg auf Erfahrungen im Private Banking seit 1995 zurückblicken. Als Gründungsmitglied und 2. Vorsitzender hat er seit 2009 das Netzwerk der Finanz- und Erbschaftsplaner e.V. mit aufgebaut. Darüber hinaus ist er in der Finanzplaner-Fortbildung und im Vorstand des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. aktiv.
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