Im Interview mit Cash. erläutert Alexander Daniels, Vorstand der Hamburger Family Office Knapp Voith, wie Family Offices von der Bankenkrise der letzten Jahre profitieren konnten und welche Vorteile ein klassisches Family Office für Anleger bietet.
Cash.: Welche Dienstleistungen erbringt Ihr Family Office?
Daniels: Die Knapp Voith AG erbringt zum einen klassische Family-Office-Dienstleistungen wie die strategische Vermögensplanung, die Auswahl und Struktur der einzelnen Asset-Klassen sowie die Betreuung bei der Umsetzung der Anlagestrategie. Des Weiteren bieten wir die Konsolidierung des betreuten Vermögens an sowie umfangreiches Know-how im Immobilienbereich sowie bei Private Equity-Fonds.
Darüber hinaus bietet die Knapp Voith AG auch Leistungen als unabhängige Vermögensverwaltung für Kunden an, deren Vermögen unter dem eines typischen Family Office-Kunden liegt.
Erbringen Sie diese Leistungen selbst oder beauftragen Sie externe Dienstleister?
Die Steuerung und Strukturierung der einzelnen Assetklassen erfolgt durch uns. Aufgrund des vorhandenen Know-hows im Unternehmen erfolgt auch ein Teil der Umsetzung der Anlagestrategie im Haus der Knapp Voith AG. Für Assetklassen, die nicht durch unser Haus abgedeckt werden können, werden externe Dienstleister beauftragt.
Wie viele Kunden betreut Ihr Unternehmen und wie hoch ist das betreute Vermögen insgesamt?
Dadurch, dass wir sowohl ein Family Office als auch Vermögensverwaltung anbieten, betreuen wir aktuell 75 Kunden beziehungsweise Familien, das betreute Vermögen liegt über 100 Millionen Euro.
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Im Family Office ist der klassische Kunde entweder Unternehmen oder Erbe, in der Vermögensverwaltung ist der Hintergrund der Kunden deutlich breiter gestreut.
Seite zwei: Family Offices konnten von der Bankenkrise profitieren