Justiz- und Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) hat positive Signale an die Befürworter der Honorarberatung gesendet. Das Ministerium strebe an, die Provisionsberatung „Stück für Stück in den Hintergrund zu schieben“, sagte Maas am Freitag bei einem Besuch der Verbraucherzentrale Hamburg.
„Wir wollen uns künftig mehr mit der Honorarberatung beschäftigen“, erklärte der Vertreter der Bundesregierung in der Verbraucherzentrale Hamburg, wo er gemeinsam mit Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks zum Veranstaltungsmotto „Risiken bei Finanzdienstleistungen“ Stellung bezog.
Entwicklung der Honorarberatung in England
Die Honorarberatung werde nicht „von heute auf morgen und Eins zu Eins“ zu übernehmen sein, erklärte der Minister im Hinblick auf die Vergütungsstrukturen im Vereinigten Königreich, wo die Provisionsberatung zugunsten der Honorarberatung abgeschafft wurde.
Allerdings verfolge man die Entwicklung in England sehr genau, um „den Switch von Provisionsberatung auf Honorarberatung auf den Markt zu bringen“, betonte Maas.
Was die Ankündigung des Ministers im Detail für die bisherige Beratungslandschaft in Deutschland bedeutet, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. (lk)
Foto: Frank Nürnberger