96 Prozent der Bundesbürger erwarten steigende Preise, so ein Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland. Fast jeder Zweite (46 Prozent) befürchte sogar einen deutlichen Anstieg. Im Umgang mit der erwarteten Inflation zeigt sich die Mehrheit der Befragten demnach ratlos.
Im Bundesvergleich ist der Anteil derjenigen die eine Inflation erwarten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt der Umfrage zufolge besonders hoch. In beiden Bundesländern erwarten jeweils 65 Prozent deutlich steigende Preise.
Auch in Brandenburg (57 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (55 Prozent) ist der Anteil derjenigen, die mit einer erheblichen Preiserhöhung rechnen, hoch. In Hessen gehen nur 28 Prozent von einem deutlichen Preisanstieg aus.
Mehrheit im Umgang mit Inflation ratlos
Wie sie auf die mit erhöhten Preisen einhergehende Geldentwertung am besten reagieren solle, wisse die Mehrheit der Bundesbürger (78 Prozent), die mit einer Inflation rechnet, jedoch nicht. Besonders hilflos zeigen sich der Umfrage zufolge die Thüringer. Hier wüssten demnach 86 Prozent nicht, wie sie auf die befürchtete Inflation reagieren würden.
Nur rund jeder zehnte Deutsche (elf Prozent), der von einem Anstieg ausgeht, glaubt, dass mit steigenden Preisen auch die Zinsen für das eigene Sparguthaben steigen könnten und will erst einmal abwarten, heißt es in der Studie. Dieser Haltung schließen sich insbesondere die Menschen in Baden-Württemberg besonders häufig (18 Prozent) an.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum vom 14. bis 25. Oktober 2013 insgesamt 1.650 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. (jb)
Foto: Shutterstock