„JDC-Partner erhalten eine bevorzugte Belieferung auf Basis von Sonderkontingenten, außerdem wird jeder Lead vorqualifiziert“, schildert JDC-Vorstandsvorsitzender Dr. Sebastian Grabmaier. Doch nicht alle Maklerpools unterstützen die Arbeit der Berater mit Leads. Der Lübecker Maklerpool Blau direkt bezahlte eine Zeit lang sogar alle Leads für seine Partner.
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„Das haben wir eingestellt, weil es unsere Partner in die falsche Richtung leitet“, sagt Geschäftsführer Oliver Pradetto heute. Die Erfolgsquoten bei der Arbeit mit Leads sind demnach durch die Provisionskürzungen einerseits und die Qualitätsverschlechterung der Leads andererseits gekippt. „Wir raten heute dazu, Kontaktdatensätze zu einem Bruchteil des Preises selbst zu generieren und das in höherer Qualität“, erläutert Pradetto. Er ist der Ansicht, dass der Leadsmarkt langfristig keine Zukunft hat
Ungewisse Zukunft
„In dem Maße in dem die Technologie an interaktiven Funktionen gewinnt und über Smartwatches und andere mobile Devices näher an den Kunden rückt wird der Bedarf direkt bei Entstehung gedeckt, statt auf einen späteren „Vielleicht- Beratungstermin“ geschoben“, so Pradetto. Dieser Einschätzung schließen sich die von Cash. befragten Leadsanbieter naturgemäß nicht an.
Zumal die Generierung eigener Leads mit einem zusätzlichen Zeitaufwand verbunden ist, den nicht jeder Berater in Kauf nehmen wird. Dennoch ist den Unternehmen bewusst, dass hohe Leadsqualität und zusätzliche Serviceleistungen in Zukunft einen noch größeren Stellenwert einnehmen werden, wenn es darum geht, sich im umkämpften Markt durchzusetzen. (jb)
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