Dennoch hat sich in den letzten zwei Jahren auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen einzelnen Pools verstärkt. „Es wird in Zukunft zu umfassenden Kooperationen zwischen Poolgesellschaften kommen und das ist auch gut so. Verschiedene Kooperationen sind ja heute schon gelebte Praxis“, berichtet Oliver Drewes, Geschäftsführer des Hamburger Maklerpools Maxpool. Maxpool selbst führe dazu Gespräche mit verschiedenen Branchenkollegen.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation ist die Messe „Pools & Finance“, die in diesem Jahr zum dritten Mal stattfinden wird. Seit der ersten Veranstaltung 2012 hat sich der Veranstalterkreis von fünf auf neun vergrößert, davon sieben Maklerpools und zwei Verbände.
Kritik an Kooperationsbereitschaft
Trotz zwei gelungener Messen übt einer der Veranstalter Kritik an der Kooperationsbereitschaft seiner Mitveranstalter. „Echte Bereitschaft neben positiven Effekten auch die Nachteile solcher Kooperationen zu teilen ist selten“, meint Oliver Pradetto, Geschäftsführer des Lübecker Maklerpools Blau Direkt.
„Zwei bis drei Veranstalter wollen investieren, um einen echten Mehrnutzen für Makler und Aussteller zu erzeugen. Der Rest zielt darauf ab, sich ein Maximum an Einnahmen zu sichern“, so Pradetto weiter. Solcherlei Kooperationen können seiner Meinung nach auf Dauer nicht funktionieren. Blau Direkt kooperiert mit einigen der „Pools&Finance“-Veranstalter bei anderen Aktivitäten.
Synergien heben
In den letzten Jahren bestimmten Übernahmen, Beteiligungen von Versicherern oder auch Schließungen die Poollandschaft. Auch in den nächsten Jahren ist mit einer weiteren Konsolidierung zu rechnen, in deren Folge die Anzahl der Unternehmen abnehmen wird.
Die Investitionen in EDV, Organisation und Infrastruktur, die notwendig sind, um den Vermittlern weiterhin einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, werden insbesondere kleinere Pools vor große finanzielle Herausforderungen stellen.
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